Die WSG scheint ihren Trainer gefunden zu haben (Semlic wird der neue WSG-Trainer >>>), auch der WAC hat mit Didi Kühbauer bereits den Übungsleiter für die kommende Saison präsentiert.
Nur bei der Wiener Austria ist noch unklar, wer in der Saison 2024/25 an der Seitenlinie stehen wird.
Sport-Vorstand Jürgen Werner nahm im Vorfeld des Europacup-Playoff-Halbfinales in Wolfsberg bei "Sky" Stellung zur Trainersuche.
"Wir wollen einen Trainer, der zu unserem Stil passt. Wir können nicht schon wieder alles über den Haufen werfen. Es war natürlich nicht geplant, dass wir Michi Wimmer kurz vor Ende entlassen müssen, weil wir noch eine Initialzündung für das Europacup-Playoff machen wollten", sagte er im Interview.
(Text wird unter dem Video fortgesetzt)
Werner meinte weiter: "Ich bin jetzt 30 Jahre im Geschäft, bin gut vernetzt. Natürlich hält man auch bei den Trainern - wie bei den Spielern - Augen und Ohren offen. Wir haben schon einige Gespräche geführt." Namen wollte er aber freilich noch keine nennen.
Werner über Schmid: "Das Respektloseste, was ich in 30 Jahren Fußball erlebt habe"
Deutlicher wurde Werner angesprochen auf Ex-Austria-Coach Manfred Schmid, der sich zuletzt beim 4:0-Sieg seiner Noch-Mannschaft WAC über die Austria vor der Fankurve der Austria feiern ließ - was durchaus für Kontroversen sorgte.
"Ich habe das als das Respektloseste empfunden, was ich in 30 Jahren Fußball erlebt habe. Mehr will ich dazu nicht sagen", äußerte sich Werner deutlich. Eine Rückkehr von Schmid zur Austria schließt er aus, das sei auch nie ein Thema gewesen.
Schmid schießt im Wortduell zurück
Im Anschluss an das Playoff-Spiel zwischen der Wiener Austria und dem WAC (2:1 - Spielbericht>>>) kam dann Schmid im "Sky"-Interview zu Wort und konnte sich eine Spitze gegen seinen ehemaligen Vorgesetzten nicht verkneifen: "Ich habe einmal einen super Trainer gehabt, mit dem ich lange Jahre zusammengearbeitet habe. Der hat gemeint: 'Respekt und Anstand kann man sich nicht kaufen, egal wie viel Geld man verdient'."
Der Ex-Austria-Trainer erläutert die umstrittene Situation mit den violetten Fans zudem genauer: "Ich bin nicht mit Absicht, jemanden zu beleidigen, zu den Fans gegangen. Er Jürgen Werner, Anm.) weiß es genau. Ich habe viele Spieler angerufen und mich entschuldigt. Ich habe das auch im Interview nach dem Spiel gesagt. Es war ein sehr emotionaler Moment für mich. Ich war auch nicht das erste Mal in diesem Stadion, seitdem ich weg bin."
Und weiter: "Die Spieler haben das so aufgenommen, das hat man heute gesehen. Wir haben uns verabschiedet, ich hab' ihnen gratuliert. Alle im Verein haben es gewusst. Der Stachel sitzt einfach ein bisschen tief."
Für den 53-jährigen Coach ist eine Rückkehr an seine alte Wirkungsstätte am Verteilerkreis ebenso ausgeschlossen - unter den aktuellen Umständen versteht sich: "Solange er (Werner, Anm.) dort ist, ganz bestimmt nicht."
Zukunft für Werner/Ortlechner? "Natürlich"
Nach den schlechten Resultaten der letzten Wochen, ist sich Werner indes sicher, "das Gröbste überstanden" zu haben. "Wir haben einen Fünfjahresplan, bei einer Entwicklung gibt es Rückschritte", sagte er. Man habe die eigene Arbeit hinterfragt, nicht aber die Posten im sportlichen Bereich.
Ob das bedeutet, dass auch künftig Werner als Sport-Vorstand und Manuel Ortlechner als Sportdirektor fungieren werden? "Ja natürlich", so Werner.