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Wie Rapid Sturm das Leben schwer gemacht hat

In Graz agierten die Wiener defensiv, in Hütteldorf erwarten die "Blackys" daher ein ganz anderes Spiel.

Wie Rapid Sturm das Leben schwer gemacht hat Foto: © GEPA

Dass der SK Sturm gegen Rapid bis zur 79. Spielminute auf ein Tor warten musste, ehe ein Hedl-Blackout den Grazern doch noch den Sieg bescherte, liegt vor allem an der taktischen Ausrichtung der Grün-Weißen.

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Die Hütteldorfer agierten defensiv kompakt, der Fokus lag auf der Arbeit gegen den Ball und den sich daraus ergebenden Kontern.

Wie Rapid Sturm das Leben schwer gemacht hat

Ein Spiel, das dem SK Sturm nicht gefallen hat, wie Christian Ilzer zugibt: "Rapid hat im gesamten Frühjahr gezeigt, dass sie sehr gut verteidigen und die zentralen Räume sehr, sehr eng machen können. Da haben wir zu wenig Druck über die Außen gemacht und zu wenig geflankt. Im Gegenpressing müssen wir schärfer sein, das haben wir heute vermissen lassen und müssen das bis zum nächsten Duell verbessern."

Ähnlich sieht es Sturms Mittelfeldmotor Jon Gorenc-Stankovic: "Wir haben Rapid schon so erwartet. Rapid sucht unsere Fehlpässe und spielt dann auf Konter. Dennoch haben wir mehr Chancen gehabt und kaum was zugelassen. Rapid war hinten sehr gut, aber das Tor war genug heute."

Die Marschrichtung für den Slowenen ist klar: "Wir müssen von Spiel zu Spiel schauen. Jetzt ist es egal, ob wir drei oder vier Mal gegen Rapid spielen. Das nächste Spiel ist immer das wichtigste Spiel."

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Ilzer: "Rapid darf nicht davon ausgehen, das Cup-Finale zu gewinnen"

Der Sturm-Coach geht aber auch von einem "ganz anderen Spiel in Wien" aus: "Sie wollten heute einfach einen sehr ökonomisches, kräftesparendes Spiel abliefern mit der Hoffnung, Punkte zu holen. Bei uns geht es um die Meisterschaft, bei Rapid um den dritten Platz. Dritter oder vierter Platz ist ein Riesenunterschied für das internationale Geschäft und Rapid darf nicht davon ausgehen, dass sie das Finale im Cup gewinnen. Da haben wir schon gewaltig was dagegen."

Wenn es nach Ilzer geht, muss Sturm wieder lockerer werden: "Im Kopf ist es dann nie einfach für die Spieler. Sie hören ja permanent dieses Meister-Thema. Jeder Fehler, den du machst, hat eine Wirkung auf dich selbst. Es ist wichtig, dass du deine Balance behältst. Der Kopf kann viel steuern und kann körperlich unglaubliche Dinge möglich machen."

Wie kann das gelingen? Ilzer: "Ich glaube, wir müssen jetzt in einen super Rhythmus kommen und das Mehr an Schärfe bekommen, das uns heute phasenweise gefehlt hat. Dieser Kram, der den Kopf schwer macht, den müssen wir unbedingt rausbringen. Wir wollen gute, aktive Spiele machen, extrem leistungsbereit sein und uns auf die wesentlichen Dinge konzentrieren. Auf der anderen Seite brauchst du aber auch ein starkes Nervenkostüm."

Dieses wird wohl auch am kommenden Mittwoch gefragt sein, wenn Sturm in Hütteldorf gastiert (20:30 Uhr im LIVE-Ticker). 

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