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Wieland will mit LASK "back to basics"

Bis zum Winter bleibt Wieland LASK-Trainer. Was dann passiert, weiß noch niemand.

Wieland will mit LASK Foto: © GEPA

Der LASK ist zweifelsohne eine der großen Enttäuschungen der bisherigen Bundesliga-Saison.

Nach absolvierter Hinrunde steht nur Rang zehn mit zehn Punkten zu Buche, außerdem musste man bereits den Trainer wechseln - alles nicht wirklich nach dem Geschmack der Schwarz-Weißen.

In der "Sky"-Sendung "Talk und Tore" stellt Andreas Wieland, seit wenigen Wochen der starke Mann an der LASK-Seitenlinie, seine Pläne bis zur Winterpause vor. Bis dahin bleibt Wieland nämlich fix Trainer. Was darüber hinaus passiert, weiß wohl noch niemand.

Der Trainer selbst gibt sich diplomatisch: "Die Ziele sind, die nächsten Wochen positiv zu gestalten. Wir wollen uns kontinuierlich weiterentwickeln", und: "Weiter als zur Winterpause denke ich nicht."

Die Spielidee soll dafür angepasst werden. Während Vorgänger Dominik Thalhammer ein besseres Ballbesitz-Spiel entwickeln wollte, möchte Wieland die Uhr wieder etwas zurückdrehen. Direktes Spiel nach vorne, hohes Pressing oder in anderen Worten "back to basics" lautet die Devise.

"Holland hat sich diese Rolle verdient"

Ein Spieler der dem "thalhammerschen" Umbruch beinahe zum Opfer gefallen wäre, ist Mittelfeldmotor James Holland. Unter Wieland erlebt der Australier nun eine Renaissance, kommt in den bisherigen Spielen unter dem Neo-Trainer wieder regelmäßig zum Einsatz.

"James hat sich in einer für ihn schwierigen Phase nie hängen lassen, gibt im Training Gas und ist ein absoluter Führungsspieler. So wie er sich in den letzten Spielen präsentiert hat, hat er sich diese Rolle absolut verdient", führt Wieland aus.

Die Gründe für die durchwachsenen Leistungen sind laut Wieland vielfältig. Einerseits verlor man mit Gernot Trauner und Reinhold Ranftl Leistungsträger, andererseits bringen viele Verletzungen den Kader immer wieder ins Wanken.

Trotzdem verfüge der Kader über ausreichend Qualität, müsse diese nur über einen längeren Zeitraum aufs Feld bringen. Einen Goalgetter vermisst Wieland angesichts von nur zehn Saisontoren in der Liga übrigens nicht: "Ich sehe genug Spieler mit genügend Abschluss-Qualität in meiner Mannschaft."

Störfeuer auf der Tagesordnung

Neben den sportlichen Problemen stehen in Linz in den vergangenen Monaten auch Störfeuer anderer Art auf der Tagesordnung. Seien es Probleme beim Stadionbau oder die Ermittlungen gegen Ex-Vizepräsident Jürgen Werner, ruhig wurde es im Umfeld zuletzt nie.

Werner, mittlerweile freigesprochen, hat dem LASK - zumindest in offizieller Funktion - bereits den Rücken gekehrt. Für Oberösterreichs Krone-Sportchef, gemeinsam mit Wieland bei "Talk und Tore" zu Gast, keine Überraschung.

Der ehemalige LASK-Vizepräsident Werner und der aktuelle Präsident Siegmund Gruber sind sich laut Leblhuber "nach außen nicht in die Quere gekommen, intern soll es jedoch geknistert haben." Über den ausgeschiedenen Werner sagt Leblhuber: "Jürgen Werner ist schwer in Strukturen zu passen. Siegmund Gruber ist für strukturelle Arbeit."

Wieland äußert sich zu den beiden "Freunden des LASK" zurückhaltend: "Ich bin beiden dankbar, denn ohne sie wäre ich heute nicht beim LASK. Sie haben mich damals zum Verein geholt."

Das liegt mittlerweile längere Zeit zurück, Wieland werkte vor seiner Beförderung zum Cheftrainer bereits in diversen anderen Funktionen beim Klub aus der Stahlstadt. Spannend wird zu beobachten sein, wie es für den 38-Jährigen weitergeht, die nächsten Wochen werden dafür entscheidend sein.

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