Die Wiener Austria und ihr Finanzvorstand Markus Kraetschmer müssen nach dem Aus in der dritten Runde der Europa-League-Qualifikation wirtschaftlich umdenken.
Das im Budget einkalkulierte Playoff konnte nicht erreicht werden, der Geldregen, den eine Gruppenphase garantiert hätte, bleibt aus.
Dennoch könnten die "Veilchen" nochmal auf dem Transfermarkt zuschlagen. Nachdem Ralf Muhr schon Ende Juni, und damit vor der Verpflichtung Peter Stögers als Sportvorstand, die violette Kaderplanung für abgeschlossen erklärte, könnte sich nach einem schwachen Saisonstart doch noch etwas tun.
"Ich denke schon, dass noch die eine oder andere Veränderung passieren kann. Das können Abgänge sein, das können aber auch Zugänge sein", erklärt Finanz-Vorstand Markus Kraetschmer gegenüber LAOLA1.
Kraetschmer will kreativ werden
Wie die Austria diese Veränderungen finanziell stemmen will, erklärt Kraetschmer folgendermaßen: "Wir sind bekannt dafür, dass wir in den letzten Jahren durchaus kreativ Finanzierungsideen auf die Beine gestellt haben, wenn es notwendig war."
So soll unter anderem ein Abgang von Tarkan Serbest im Raum stehen. Der Türke kam erst im Sommer von einer Leihe von Kasimpasa zu seinem Jugendklub zurück. Nachdem die Kaufoption in Höhe von zwei Millionen Euro auf den 25-Jährigen nicht gezogen wurde, wurde mit ihm bei der Austria zunächst fix geplant. In den ersten Saisonspielen konnte Serbest aber nur wenig überzeugen.
"Es werden sicher noch intensive Tage bis zum 2. September. Es ist auch durchaus noch möglich, dass uns der ein oder andere Spieler auch noch verlässt", sagt Kraetschmer.
Ilzer "in ständigem Austausch mit Stöger"
Neo-Coach Christian Ilzer soll laut Kraetschmer indes immer wieder betont haben, in das vorhandene Spielermaterial zu vertrauen.
"Wir haben einen Kader zur Verfügung. Meine Aufgabe ist, aus diesem Kader das Optimalste rauszuholen", ist der Steirer darauf angesprochen mit der aktuellen Zusammensetzung des violetten Aufgebots durchaus zufrieden.
Aber auch Ilzer lässt sich offen, doch noch die eine oder andere Verstärkung in Wien-Favoriten begrüßen zu dürfen:
"Es ist noch zwei Wochen Transferzeit, ich bin mit Peter Stöger im ständigen Austausch. Wir versuchen, nach Möglichkeit den Markt zu sondieren. Wenn sich was sehr Passendes ergibt, werden wir womöglich auch noch was machen."