Endstand
0:4
0:1, 0:3
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Wimmer nach Debakel: "So auseinanderzubrechen ist bitter"

Für die Austria endete das Spitzenduell der Qualifikationsgruppe gegen den WAC mit einem herben Dämpfer. Trainer Michael Wimmer fand im Anschluss klare Worte.

Wimmer nach Debakel: Foto: © GEPA

Bei der Wiener Austria herrscht nach der 0:4-Niederlage gegen den Wolfsberger AC Fassungslosigkeit.

Über 90 Minuten gelang es der Mannschaft von Trainer Michael Wimmer abermals nicht, die anfängliche Chancenhoheit umzumünzen - im Gegenzug watschte ein gnadenlos effizienter WAC die "Veilchen" eiskalt mit vier Toren aus vier Torschüssen ab. 

Eigentlich hätte der FAK vor heimischem Publikum nach den durchwachsenen letzten Wochen die Trendwende einleiten wollen - stattdessen setzte es den nächsten herben Dämpfer für die ohnehin bereits bedienten Violetten. Cheftrainer Michael Wimmer stand im Anschluss sichtlich gezeichnet Rede und Antwort.

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"Schießen uns eigentlich jedes Tor selber"

Vorn und hinten wollte wieder einmal einfach nichts klappen. Chance um Chance, doch die Treffer blieben erneut aus. Auf der Gegenseite hagelte es abermals aus heiterem Himmel Gegentore.

Den unglücklichen Spielverlauf ordnete der Deutsche im "Sky"-Interview der dieser Tage typischen Symptomatik im FAK-Spiel zu: "Ich kanns noch gar nicht erklären. Wir sind ganz ordentlich reingekommen, haben gute Chancen gehabt um selber in Führung zu gehen. Wir schießen uns das erste Tor selber, wo wir wieder nicht konsequent verteidigen."

Vor allem die Art und Weise der dritten Niederlage im vierten Spiel sei es, die dem 43-Jährigen besonders die Sorgenfalten auf die Stirn treibe. "Wir schießen uns eigentlich jedes Tor selber und selber können wir keines schießen. Dann so auseinanderzubrechen ist bitter."

Entschuldigung für Gelb-Rot und Plädoyer für die Fans

Wimmer vermisste erneut eine gewisse Gelassenheit in seiner Mannschaft, die sich in den letzten Runden auch gegen die WSG Tirol und Absteiger Austria Lustenau inferiore Auftritte leistete. "Wir hatten dasselbe in Tirol und gegen Lustenau, wo irgendwas im Spiel passiert und dann ist keine Stabilität im Team. Das ist nicht da, wir brechen auseinander und das ist aktuell ein großes Problem."

Dass sich auch sein Platzverweis nach einem nicht gegebenen Eckball in Minute 60 nicht förderlich auf die Moral seiner Mannschaft auswirkte, gestand Wimmer offen ein. "Das war natürlich für die Mannschaft auch kein Dienst. Das darf nicht passieren, Entschuldige."

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Lob hatte Wimmer am Samstagabend am Ende nur für den zwölften Mann über: "Was die abgezogen haben, was die für Choreos gemacht und uns am Mittwoch beim Mitgliederfest positiv zugesprochen haben, uns aufgebaut haben. Da hab ich schon andere Fans erlebt, die dann einen Boykott machen. Sie waren 90 Minuten da, ich habe im ganzen Spiel nicht einen Pfiff gehört. Dann ist es klar, dass sie bitter enttäuscht sind."



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