Die 15. Runde könnte eine für die Austria werden, da die unmittelbaren Konkurrenten gegeneinander antreten und sich dadurch Punkte wegnehmen.
Leader Sturm gastiert bei den punktegleichen Altachern, Meister Salzburg (3) empfängt Rapid (5). Die Veilchen bekommen es daheim mit der SV Ried zu tun.
Dabei wird Richard Windbichler wohl nach rund neunwöchiger Verletzungspause sein Comeback geben und den gesperrten Filipovic ersetzen. „Er erhält den Vorzug gegenüber Stronati und Mohammed“, so Coach Fink.
VIDEO: Austria kassierte zuletzt eine heftige Niederlage
(Artikel wird nach Video fortgesetzt)
Spielpraxis und Tor bei den Amateure
Windbichler meldete sich nach seinem im September erlittenen Muskelbündelriss im rechten Oberschenkel am vergangenen Sonntag mit einem 90-minütigen Einsatz für die Austria Amateure in der Ostliga zurück.
Beim 4:2-Erfolg in Ebreichsdorf gelang dem 25-Jährigen auch gleich sein erster Treffer im violetten Dress. „Es war für mich aber vor allem wichtig, dass der Muskel wieder zu hundert Prozent hält, ich einen Wettkampf in den Beinen habe und den Jungs von Andy Ogris helfen konnte. Es ist alles nach Plan gelaufen“, erklärt der Ex-Admiraner auf der „Austria-Homepage“.
Für einen Einsatz gegen Ried spricht laut Fink, „dass Richard im Vergleich zu Stronati wesentlich besser das Spiel eröffnen kann und Mohammed einfach noch Zeit braucht, um sich an alles zu gewöhnen.“
Akkus wieder voll
Die Länderspielpause wurde genützt, um die Akkus aufzuladen „Wir haben uns ausgeruht und viele Videoanalysen gemacht. Ich bin sicher, dass die Mannschaft mit voller Energie und viel Elan in die nächsten Wochen geht“, erklärt der Deutsche.
Das zuletzt erlittene 1:5-Debakel in Altach sei aufgearbeitet und abgehakt. „Die Partie hat gezeigt, wie bitter notwendig wir die Pause gebraucht haben. Aber natürlich hinterfragen wir, warum wir gleich so hoch verloren haben. Wir arbeiten daran. Das Altach-Spiel soll ein einmaliger Ausrutscher gewesen sein. Wir wollen zeigen, dass wir viel besser sind.“
Grundsätzlich war Fink mit den letzten Wochen aber sehr zufrieden und will daran anknüpfen. „Die Mannschaft hat sich eine super Ausgangslage erarbeitet. Wir können in der Europa League überwintern und uns in der Meisterschaft oben festsetzen. Daher wäre es ganz wichtig, das erste Match nach der Länderspielpause zu gewinnen.“
Der erwartete Pflichtstieg
Dass in Wien gegen einen Klub wie Ried drei Punkte erwartet werden, ist dem 49-Jährigen bewusst – und eine normale Situation. „Es gibt für uns wenige Begegnung, wo im Vorfeld nicht von einem Pflichtsieg gesprochen wird. Ausnahmen sind da eigentlich nur Auswärtsspiele gegen Rapid und Salzburg. Mit diesem Druck müssen die Jungs hier einfach umgehen. Und das machen sie bisher sehr gut“, versichert Fink, der Ried aber keinesfalls unterschätzen will.
„Sie spielen einen guten Fußball. Das hat unsere Analyse ergeben. Ried schaltet gut um und hat flinke Außenspieler. Sie haben zwar wenig Tore geschossen, spielen aber sehr gezielt, geradlinig und schnell. Da müssen wir aufpassen.“
Fink guter Dinge
Daher verlangt der Austria-Coach volle Konzentration. „Schließlich ist die Meisterschaft die Basis, um in der nächsten Saison wieder diese schönen Erlebnisse im Europacup zu haben.“
Abschließender Zusatz: „Wenn wir unsere Leistung bringen, haben wir große Chancen, um zu gewinnen.“
Martin Wechtl
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