Wolfgang Katzian steigt im Juni zum ÖGB-Präsidenten auf. Den Präsidenten-Posten bei Austria Wien will er deshalb jedoch nicht aufgeben.
"Ich werde mir alle meine Funktionen ansehen, aber eines ist klar: Ich bleibe Austria-Präsident bis zum statutenmäßigen Ende meiner Amtsperiode 2021", stellt der 61-Jährige in der "Krone" klar.
Die Internationalisierung und Digitalisierung des Klubs beziehungsweise das "S.T.A.R.-Projekt" - Stadion, Trainingsplätze, Akademie und regionales Nachwuchszentrum sowie verbessertes Scouting - bleiben die großen Ziele.
Finanzielle Rahmenbedingungen für Wohlfahrt
Auf sportlicher Ebene könne man unter seiner Leitung noch viel tun: "Die finanziellen Rahmenbedingungen schaffen, dass Sportchef Franz Wohlfahrt eine Mannschaft auf die Beine stellen kann, die wieder um den Titel mitspielt. Im Herbst hat uns eine Verletzungsmisere erwischt, die man so nicht planen kann, ich habe auch keine Wunderheilungskräfte. Aber: Wir wollen im Sommer in der neuen Generali-Arena eine schöne Eröffnung feiern und dann voll angreifen. Was die Mannschaft kann, hat sie im Derby gezeigt."
Zu den Vorfällen im Duell mit Rapid meint Katzian, dass kein Klub der Welt davor gefeit sei, immer etwas passieren könne. Trotzdem hat man von Seiten der Austria am Tag danach heftige Kritik geäußert.
"Wir als Klub und auch ich als Präsident können nicht die Augen davor verschließen, wenn die Sicherheit und der Schutz unserer Spieler nicht gewährleistet ist", begründet Katzian.
Nicht verstanden habe er vor allem, wie die beiden Flitzer ungehindert auf das Feld hätten laufen können.