Als der ablösefreie Wechsel von Markus Wostry zum LASK im Sommer publik wurde, gingen die Wogen hoch. Ab dem 15. Jänner wurde der Wechsel heiß diskutiert, die Fronten waren verhärtet, die Admira stellte klar: Der Innenverteidiger wird im Frühjahr nicht mehr eingesetzt.
Mittlerweile sind einige Wochen ins Land gezogen und die Wogen haben sich geglättet. Am Samstagabend passierte etwas, was noch vor kurzem niemand mehr für möglich gehalten hätte: Wostry feierte sein Comeback bei den Südstädtern, stand beim 2:1-Sieg gegen Altach (Spielbericht) in der Startelf der Niederösterreicher.
"Ich war überrascht, aber ich habe mich irrsinnig darüber gefreut", grinst der 25-Jährige im Interview mit "Sky".
"Wenn es der Mannschaft hilft..."
Er selbst habe die lange Pause durchaus gespürt: "In der ersten halben Stunde war ich sehr unsicher, je länger das Spiel gedauert hat, umso besser und sicherer bin ich geworden." Admira-Coach Ernst Baumeister sieht das anders: "Er hat sehr gut gespielt, so souverän, als ob er nie eine Pause gehabt hätte. Er selbst glaubt, dass er in den ersten Minuten unrund war, aber das glaube ich gar nicht, er war von Anfang an da."
Baumeister kommentiert seinen Meinungsumschwung so: "Entscheidend ist, was für die Mannschaft gut ist. Da muss man als Trainer über seinen Schatten springen, darf nicht stur sein und auf irgendwas beharren. Wenn es der Mannschaft hilft, muss man es auch machen."
Der Abwehrspieler hofft jedenfalls, dass er künftig wieder öfter ran darf: "Ich spiele lieber, als dass ich auf der Tribüne sitze."