news

Wostrys Wechsel hat Konsequenzen

Nach Unterschrift beim LASK reagiert die Admira:

Wostrys Wechsel hat Konsequenzen Foto: © GEPA

Die Admira fliegt am Freitag nach Marbella ins Trainingslager – ohne Markus Wostry.

Der Abwehrchef, der im Sommer ablösefrei zum LASK wechselt (Hier nachlesen!), muss zu Hause bleiben.

Trainer Ernst Baumeister bestätigt dies gegenüber LAOLA1: "Es war meine alleinige Entscheidung. Ich kenne ihn schon lange und weiß, wenn er mit dem Kopf nicht bei der Sache ist, leiden seine Leistungen. Es ist eine sportliche Entscheidung."

Manager Amir Shapourzadeh unterstützt dies: "Wir haben ihm das gesagt, er hat es zur Kenntnis genommen. Er ist ein verdienter Spieler, aber durch den Wechsel ergibt sich eine neue Situation und wir setzen auf die nächsten Talente aus unserer Akademie."

Andere Spieler werden forciert

Die Admira zieht also Konsequenzen aus dem Transfer zum Tabellen-Nachbarn, wo der 25-Jährige bis 2021 unterschrieben hat.

Wostry wird im Frühjahr auch weiterhin mit der ersten Mannschaft trainieren, der 3:1-Sieg gegen Altach scheint aber das letzte Spiel des Innenverteidigers im Admira-Trikot gewesen zu sein.

Shapourzadeh: "Das wird wohl so sein. Wir haben gute Jungs in unseren Reihen, die rücken nach. Macky Bagnack hat auch seit Ende der Herbstsaison die Spielgenehmigung und kann spielen."

Zudem sollen weitere junge Spieler forciert werden, unter anderem Pascal Petlach, der 18-Jährige gab noch im Herbst sein Bundesliga-Debüt.

Baumeister: "Ich habe auf dieser Position überhaupt kein Kopfweh, wir haben große Talente, die nun Erfahrung sammeln können. Aufgrund unserer Tabellen-Position (4.) können wir uns das auch leisten."

Und der Europacup? "Wir werden uns nicht wehren, wenn wir es schaffen, aber es war zu Saisonbeginn auch nicht unser Ziel, sondern Platz sechs oder sieben. Zudem sagt auch keiner, dass wir es nicht auch mit jüngeren Spielern schaffen können. In jedem Fall können wir jetzt probieren.“

Wenn, dann wird es die Admira auf jeden Fall ohne Wostry schaffen. Baumeister: "Er hatte auch Angebote von anderen Vereinen, dass er jetzt zum LASK geht, muss man akzeptieren."

Die Vorgeschichte

Wostry und der LASK – das klappte dann doch für alle Beteiligten recht schnell. Sicherlich auch dank "Stars & Friends", das in persona Jürgen Werner beide Parteien berät.

Shapourzadeh sprach bereits vor einer Woche von einer "unglücklichen Konstellation". Eine, die eine gewünschte Vertragsverlängerung seitens der Admira offenbar von Haus aus schwierig gemacht hat.

"Wir haben bereits im November, Dezember mit ihm gesprochen, da kam nicht viel. Und jetzt ging es recht fix", merkt Shapourzadeh an.

Es liegt auf der Hand, dass die Entscheidung des gebürtigen Wieners pro LASK eben ob dieser Konstellation schon viel früher fiel.

Baumeister: "Man kann nur vermuten, aber es hat sicher damit zu tun." Shapourzadeh trocken: "Der Weg war kein weiter."

Klar ist nur: Das nächste halbe Jahr wird ein langes für Wostry.

Kommentare