Die WSG Tirol eröffnet den zweiten Spieltag in der Fußball-Qualigruppe am Freitag (ab 19.30 Uhr im LIVE-Ticker>>>) gegen den WAC.
Der Liga-Achte empfängt den Neunten in Innsbruck und sehnt ein Ende seiner Serie von derzeit vier Niederlagen am Stück herbei. Nur ein Punkt trennt die beiden Clubs im dichtgedrängten unteren Tabellensegment. "Wir müssen in unseren Aktionen zwingender sein", sagte WSG-Profi Johannes Naschberger im Vorfeld.
WAC als Lieblingsgegner der Tiroler
Zuletzt war immer was geboten, wenn die WSG auf den WAC traf. Vier der jüngsten acht Duelle gingen an die Tiroler, zwei an die Kärntner. Die anderen zwei endeten mit einer Punkteteilung. Tore fielen dabei massenhaft, und zwar im Schnitt viereinhalb pro Spiel.
Insgesamt erzielten die Wattener gegen Wolfsberg 25 Tore - mehr als gegen jedes andere Team. Das bisher jüngste Duell der beiden Teams datiert mit 11. Februar, da setzte sich die WSG auswärts mit 2:1 durch. Auch beim bisher letzten Aufeinandertreffen in Tirol gab es einen Auswärtssieg, gewannen doch die "Wölfe" am Tivoli mit 3:1.
"Ich erwarte einen sehr starken Gegner, der mit dem Trainerwechsel seine Spielphilosophie völlig geändert hat", sprach WSG-Coach Thomas Silberberger den Zeitenwandel beim WAC an. Manfred Schmid übernahm Anfang März das Zepter von Robin Dutt. "Für mich ist der WAC die qualitativ beste Mannschaft der Qualifikationsgruppe. Nichtsdestotrotz erwarte ich mir einen couragierten Auftritt meiner Mannschaft und ein Match auf Augenhöhe. Wer weniger Fehler macht, wird als Sieger vom Platz gehen."
"Angst frisst Seelen auf"
Tirol hatte in der Vorwoche einen Fehlstart in die Quali-Gruppe hingelegt. In Altach verlor die Silberberger-Truppe mit 0:1. "Es gibt ja das Sprichwort 'Angst fressen Seele auf'", erklärte der Trainer, welche Mechanismen in Vorarlberg Platz gegriffen hätten.
"Das haben wir in dieser Woche angesprochen." Der WAC fuhr hingegen ein Erfolgserlebnis ein und landete mit einem 1:0 gegen Ried nach langer Wartezeit wieder einen Heimsieg. Der knappe Sieg gegen die Innviertler war auch der erste Dreier nach vier sieglosen Spielen und der erste unter Schmid.
Legen die Lavanttaler nach, würden sie am tabellarischen Nachbarn vorbeiziehen. "Die WSG ist eine gute Mannschaft mit viel Qualität, wir müssen ein Top-Spiel abliefern, um sie zu schlagen", sagte Schmid. Der Wiener kassierte in seinen ersten drei Bundesliga-Spielen als WAC-Chefcoach nur ein Gegentor - das gelang zuvor nur Heimo Pfeifenberger.
Auch Mittelfeld-Mann Ervin Omic erwartet eine knifflige Aufgabe: "Ich glaube, wie jedes Spiel in der Qualirunde wird das ein sehr schweres Spiel. Wir kennen Tirol und wissen, was sie draufhaben, was sie können."