Für die WSG Tirol war es alles andere als ein Herbst nach Wunsch.
Nach 17 Spielen stehen gerade einmal elf Punkte und der vorletzte Platz zu Buche, einzig die noch schwächere Ausbeute Lustenaus (drei Punkte) macht Hoffnung auf einen Ligaverbleib. Doch in Vorarlberg macht man sich wegen der Punkteteilung und dem neuen Schwung durch Coach Heraf durchaus Hoffnungen, die Klasse zu halten.
Die WSG hingegen verliert nun einen Stammspieler. Julias Ertlthaler wechselt zum polnischen Zweitligisten GKS Tychy. Sein Arbeitspapier in Tirol wäre im Sommer 2024 ausgelaufen.
"Tut uns sportlich als auch menschlich weh"
"Der Abgang von Julius Ertlthaler tut uns sportlich als auch menschlich weh. Er hat mit seinen Leistungen sowie mit seinem Auftreten stets zum Erreichen der Ziele der WSG Tirol beigetragen. Es war nicht geplant, dass wir ihn abgeben, aber für Erti hat sich eine große Chance, die er wahrnehmen wollte, aufgetan", verkündet Manager Sport Stefan Köck.
Ertlthaler gelang 2015 sein Bundesliga-Debüt für den SV Mattersburg, in der Saison 2020/21 heuerte er beim TSV Hartberg an. Nach einem halben Jahr ohne Klub wechselte er im Februar 2022 nach Tirol. Insgesamt verbucht er 127 Bundesliga-Spiele.
In der laufenden Liga-Saison stand der 26-Jährige in 16 Spielen zwölfmal in der Startelf der Tiroler.
In Polen unterschreibt der Österreicher einen Vertrag bis 2025, und erhält eine Option auf ein weiteres Jahr. Die WSG bekommt dem Vernehmen nach 100.000 Euro Ablöse aus Polen überwiesen.
Tychy ist aktuell mit Platz zwei auf Aufstiegskurs ins Oberhaus.
