Endstand
1:2
1:1, 0:1
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WSG-Traumtor zu wenig: "Haben aufgehört Fußball, zu spielen"

Die WSG Tirol krönt gegen den LASK eine richtig starke Leistung in der Anfangsphase mit einem Traumtor, dann verlieren die Tiroler aber den Faden und das Spiel.

WSG-Traumtor zu wenig: Foto: © GEPA

Die WSG Tirol dominiert die Partie gegen den LASK in der Anfangsphase, ein Traumtor von Üstündag bringt die Tiroler auch in Führung, doch dann entgleitet dem Team von Philipp Semlic das Spiel und am Ende steht mit einem 1:2 die zweite Heimniederlage in dieser Saison zu Buche.

Auch nach der Partie war der Kunstschuss von Cem Üstündag zur zwischenzeitlichen Führung für die WSG Tirol eines der Hauptthemen. Der 23-jährige Mittelfeldakteur überraschte LASK-Torhüter Jörg Siebenhandl, indem er von der Mittelinie aus abzog - ein Tor der Marke Extraklasse.

"Bist du deppert", so lautete die Reaktion der Social-Media-Verantwortlichen der Tiroler auf "X".

Üstündag: "Noch schöner wäre es gewesen ..."

Ganz so euphorisch fällt die Einschätzung vom Torschützen selbst nicht aus.

"Das ist nicht mein erstes Tor von der Mittellinie, ich habe das damals für die zweite Mannschaft öfters versucht und ein paar Mal ist es aufgegangen. Im Training versuche ich es auch immer wieder. Heute freut es mich, dass es im Spiel auch aufgegangen ist, aber noch schöner wäre es gewesen, wenn wir einen Punkt oder die drei Punkte mitgenommen hätten", gibt der 23-Jährige gegenüber "Sky" zu verstehen.

Für Trainer Philipp Semlic war das Tor keine große Überraschung, der 41-Jährige weiß über die "sehr, sehr gute Schusstechnik" seines Schützlings bestens Bescheid.

"Freut mich, dass er sich da ein Herz genommen hat und Siebenhandl wahrscheinlich ein bisschen überrascht hat dabei", meint der Übungsleiter der Tiroler, der nach einem starken Beginn mit ansehen musste, wie seine Mannschaft mit Fortdauer der Partie den Faden verlor.

Gegentor zum Ausgleich: "Das war sehr unglücklich"

Valentino Müller, Kapitän der WSG Tirol, ist im Anschluss an die Partie um eine erste Erklärung für den Leistungsabfall bemüht: "Ein großes Problem war, dass wir nach dem 1:0 aufgehört haben Fußball zu spielen. Wir waren dann auch gegen den Ball viel zu passiv und mit dem Ball einfach nicht mutig genug. Dadurch ist der LASK besser ins Spiel gekommen und konnte einen hohen Druck ausüben."

(Text wird unterhalb des Videos fortgesetzt)

Neben der Tatsache, dass die WSG Tirol mit Fortdauer der Partie zu passiv agierte, stört Trainer Philipp Semlic das Abwehrverhalten beim Gegentor zum 1:1-Ausgleich: "Das Tor war absolut zu verteidigen. Das war sehr unglücklich, wo ein langer Ball ist und wir dann leider beim zweiten Ball ausrutschen."

Schopp: "Über die ersten 20 Minuten müssen wir klar reden"

Der LASK kann vor allem mit der Anfangsphase nicht zufrieden sein. "Über die ersten 20 Minuten müssen wir sicher noch klar reden. Da war meine Mannschaft nicht präsent", räumt LASK-Trainer Markus Schopp ein.

Doch mit Fortdauer der Partie kamen die Linzer besser ins Spiel und konnten das Spiel letztlich zu ihren Gunsten drehen.

Markus Schopp spricht im Anschluss an die Partie von "drei wichtigen Punkten". Diese hat der eingewechselte Maximilian Entrup seiner Mannschaft mit dem Siegtreffer beschert.

"Der Trainer weiß, was er von mir haben kann, ich weiß, was ich ihm geben kann. Ich versuche, wenn ich von der Bank komme, meinen Input zu geben. Heute ist es mir gelungen", so der 27-jährige Angreifer.

Berisha: "Er soll das Tor der Runde mitnehmen, wir nehmen den Sieg"

Dem LASK fehlt laut Schopp nach wie vor die "Klarheit", "es ist halt bitter, dass du am Anfang ein Tor bekommen musst, leiden musst, das sollte so nicht sein".

Am Ende ist die Erleichterung über den zweiten Sieg en suite bei den Oberösterreichern groß, Üstündag "soll das Tor der Runde mitnehmen und wir nehmen den Sieg mit", so das Fazit von Valon Berisha, der den 1:1-Ausgleich besorgte.


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