Endstand
1:0
0:0, 1:0
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WSG vor Klassenerhalt: "Wollen über die Ziellinie gehen"

Die Elf von Thomas Silberberger bleibt nach dem Sieg über die Wiener Austria so gut wie sicher in der Bundesliga. Am Samstag wolle man dieses Ziel erreichen.

WSG vor Klassenerhalt: Foto: © GEPA

Dank des späten 1:0-Heimsiegs über die Wiener Austria in der 28. Runde der ADMIRAL Bundesliga (Spielbericht >>>) kam die WSG Tirol dem vor der Saison gesteckten Ziel Klassenerhalt einen bedeutenden Schritt näher.

Mit dem ungeplanten Dreier hält man nun bei zehn Zählern Vorsprung auf Tabellenschlusslicht Austria Lustenau und hat bei noch vier ausständigen Spielen am Samstag im direkten Duell mit den Vorarlbergern im eigenen Stadion alle Trümpfe selbst in der Hand. Der Bundesliga-Tabellenrechner >>>

Das spielentscheidende 1:0 in einer sonst eher chancenarmen Partie erzielten die Tiroler nach einem Handspiel von Austrias Marvin Martins, der den Ball nach einem Gugganig-Kopfball unglücklich an die rechte Hand bekam und so zum Pechvogel des Spiels avancierte.

Gleichzeitig wurde Denis Tomic, der bei den Tirolern jüngst einen schweren Stand hatte und sich bei den eigenen Amateuren mit einer Vielzahl an Toren warm schoss, die besondere Ehre zuteil, seine Mannschaft mit seinem ersten Saisontor in Führung und damit ins Glück zu schießen. 

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"Hab mir einfach den Ball geschnappt"

"Ich möchte mich bei der Mannschaft bedanken, dass sie mir gesagt haben, dass ich die Chance bekomme und ich sie auch nutzen werde, was im Endeffekt auch so eingetreten ist", sagt der Goldtorschütze im "Sky"-Interview unmittelbar nach Abpfiff. Die Torserie bei den Amateuren verlieh dem 26-jährigen Mittelstürmer dabei das nötige Selbstvertrauen:

"Ich habe in den letzten vier Spielen sieben Treffer für die Amateure geschossen und bin mit viel Selbstvertrauen in die Partie gegangen. Beim Elfmeter war dann nur die Frage, ob Sandi (Ogrinec, Anm.) oder ich schießen werde. Dann hab ich mir einfach den Ball geschnappt und hab ohne zu Überlegen gewusst, dass der drin ist."

Dass man trotz des großen Jubels am heutigen Tag jedoch nicht vergessen dürfe, dass man noch nicht am Ziel ist, war Tomic nach Schlusspfiff jedoch klar. Ebenso im Klaren über die kommenden Herausforderungen war sich Teamkollege Aleksander Buksa.

"Zum Klassenerhalt gratulieren kann man uns mit Sicherheit noch nicht, denn wir haben noch einige Spiele vor uns und zu gewinnen. So müssen wir uns auf jedes Spiel konzentrieren und jeden Punkt, der möglich ist, mitnehmen", erklärt der Offensivmann der Tiroler.

Silberberger ortet "Sieg der Leidenschaft" 

So auch sein Übungsleiter Thomas Silberberger, der sich mit einem Sieg aus dem vorerst letzten Duell als WSG-Trainer mit der Wiener Austria verabschieden konnte. Besonders die Leidenschaft, die man bei der 0:3-Pleite vom vergangenen Samstag noch vermissen ließ, stimmte den Tiroler nach dem Spiel durchwegs positiv: 

"Heute haben wir sehr leidenschaftlich verteidigt, was wir am Samstag noch vermissen haben lassen. Über diese Leidenschaft sind wir in weiterer Folge in Umschaltsituationen gekommen, bei denen wir die besseren Chancen vorgefunden haben und das, obwohl die Austria zunächst besser im Spiel war. Dass es dann am Ende ein Handelfmeter ist, der das Spiel entscheidet, ist sicher glücklich. Am Ende war es meiner Meinung nach aber ein Sieg der Leidenschaft."

Über die Performance seines Goldtorschützen war Silberberger ebenso wie vom eingefahrenen Ergebnis angetan. Seinem Goldtorschützen prophezeite er bei dessen Einwechslung schon eine große Tat.

"Das sind Geschichten, die nur der Fußball schreibt. Er hatte eine schwierige Zeit hinter sich und stand lange nicht im Kader. Bei den Amateuren hat er sich aber gut gehalten und auch viele Tore gemacht. Dass er dann gegen die Austria das Siegestor schießt, hat er aber wohl selbst nicht geglaubt, als ich mit ihm vor wenigen Tagen gesprochen habe."

Silberberger führt aus: "Ich hatte es einfach im Gefühl, dass er das Siegestor macht und habe ihm das auch beim Einwechseln gesagt. Tomic ist das beste Beispiel für alle anderen Kaderspieler, die momentan nicht nominiert sind, dass Aufgeben überhaupt keine Option ist."

"Wollen am Samstag über die Ziellinie gehen"

Trotz der Euphorie möchte man im Lager der Wattener aber dennoch nicht in Übermut verfallen: "Ich kann natürlich sagen, dass wir noch nicht durch sind, da es noch zwölf Punkte zu vergeben gibt", so Silberberger.

"Am Samstag haben wir das direkte Duell, wenn man sich das als Marathon vorstellt, dann wollen wir am Samstag über die Ziellinie gehen. Es wäre dabei aber der falsche Ansatz auf Unentschieden zu spielen, denn die Mannschaft hat jetzt Blut geleckt und wird wieder auf Sieg spielen."



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