Vierter Sieg im vierten Spiel in Folge und den Einzug ins Europa-League-Playoff fixiert - eigentlich sollte bei der Wiener Austria Aufbruchstimmung herschen.
Nachdem man in der Südstadt mit Dominik Fitz und Benedikt Pichler zwei Verletzte zu beklagen hatte, verließen die "Veilchen" die Südstadt mit einem lachenden und einem weinenden Auge. FAK-Coach Christian Ilzer bezeichnet die Verletzten-Lage nach dem Sieg bei der Admira (Spielbericht >>>) als absoluten "Wermutstropfen".
Ein Wermutstropfen, für den sich vor allem ein Spieler verantwortlich zeigt - Daniel Toth. Der Admira-Routinier kickte sowohl Fitz als auch Pichler mit seinen harten Tacklings aus der Partie. Der 33-Jährige beschwert sich nach dem Spiel allerdings viel mehr über das Verhalten der Austria-Spieler in Zweikämpfen.
Wenn es nach Toth gehe, hätte die Admira gerne noch mehr an Aggressivität an den Tag legen wollen, die habe jedoch das Pfeifverhalten von Schiedsrichter Christian-Petru Ciorchica, der die Wiener bevorzugt haben soll, verhindert.
FAK hat nur "herumgeschrien"
"Der Schiedsrichter hat nicht immer mitgespielt, dass wir aggressiv ans Werk gehen können. Wer lauter schreit, hat das Foul bekommen. Wegen jeder Kleinigkeit haben sie herumgeschrien und den Schiedsrichter damit beeinflusst. Ich finde, das war teilweise lächerlich", beschwert sich Toth nach dem Spiel gegenüber "Sky".
Eine Entschuldigung für die klaren Fouls, die Toth gegen die Austria fabrizierte, soll dies jedoch nicht sein. "Ich will schon in jeder Aktion den Ball erwischen. Es tut mir Leid, wenn sich wer verletzt hat." Genauso wenig will der Routinier die Schuld beim Schiedsrichter suchen, wenn es um die Niederlage geht. "Ich will dem Schiedsrichter nicht die Schuld geben. Wir müssen schon auf uns schauen."
Fitz: Toth "hätte stehen bleiben können"
Wähend sich Benedikt Pichler am Knie verletzt hat, gab die Austria in Sachen Dominik Fitz noch während des Spiels eine leichte Entwarnung. Erste Angaben vermuten eine Unterschenkel-Prellung, genaueres soll allerdings erst am Mittwoch bei einem MRT festgestellt werden. Christian Ilzer befürchtet jedoch, dass die Verletzung vielleicht schlimmer sein könnte.
"Bei Fitz war es direkt vor mir, es schaut ganz nach einer Syndesmoseband-Verletzung aus, aber man muss die medizinischen Tests erst abwarten. Es geht Schlag auf Schlag, mit einer größeren Verletzung sind die Spieler im Urlaub", meint Ilzer.
Dominik Fitz ist sich über die Auswirkungen seiner schmerzhaften Verletzung auch noch im Klaren: "Ich habe Schmerzen, aber wir werden morgen weiterschauen und sehen, was ich habe."
Absicht will er Daniel Toth zwar keine unterstellen, einen Verbesserungsvorschlag hat er aber dennoch parat. "Ich habe ihn eigentlich gar nicht gesehen. Ich wollte den Ball nach vorne spielen und er ist von der Seite angerauscht gekommen. Ich will ihm keine Absicht unterstellen, aber er hätte stehen bleiben können."