In der Vorwoche schoss sich Altach beim LASK eiskalt aus der Minikrise, am Sonntag (17.00 Uhr, im LIVE-Ticker >>>) wollen die Vorarlberger zuhause gegen den WAC nachlegen.
"Ein guter, harter Test für uns", erklärte Trainer Joachim Standfest. Die "Wölfe" hingegen müssen im zweiten Auswärtsspiel en suite das 1:3 bei der Wiener Austria verarbeiten. "Das eine Match wird uns nicht aus der Bahn werfen, wir wollen ein gutes Spiel abliefern", kündigte Coach Dietmar Kühbauer an.
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Verblüffende 20 Prozent Ballbesitz, drei Torschüsse und ein Doppelpack von Gustavo Santos reichten Altach in der Vorwoche in Linz, um gegen den Favoriten ein 0:1 noch in einen 2:1-Erfolg zu verwandeln. Ein kräftiger Stimmungsaufheller nach dem Cup-Aus und dem 1:2 gegen die WSG Tirol zum Auftakt.
Genau dort, gelte es in einem "Spiel auf Augenhöhe" weiterzumachen. "Es wird wieder Räume geben, gegen den LASK hat das sehr gut funktioniert", sagte Standfest, dessen Team in der Vorsaison bei drei Remis eine Niederlage gegen den WAC hinnehmen musste.
Altach wartet seit Dezember auf Heimsieg
"Es ist um einiges dynamischer, auch wenn sich von der Grundidee bisher nicht so viel verändert hat. Es ist deutlich sichtbar, dass mehr Zug drinnen ist. Das ist eine der großen Stärken vom Didi", beschrieb Standfest die neuen Qualitäten bei den Lavanttalern.
Für seine Truppe ist es auch die Gelegenheit, die Heim-Unserie zu beenden. Der letzte Liga-Heimsieg datiert mit dem 3:0 im Ländle-Derby gegen Austria Lustenau vom 5. Dezember des Vorjahres.
So fulminant der WAC beim 4:1-Auftakterfolg gegen Austria Klagenfurt die Saison eröffnet hatte, so sehr enttäuschte er beim 1:3 gegen die Wiener Austria. Man habe "alles vermissen lassen, was uns im ersten Spiel ausgezeichnet hat", bekrittelte Kühbauer, mit der Aufarbeitung sei der Auftritt am Verteilerkreis aber vergessen gewesen.
Kühbauer fordert Aufopferungsbereitschaft
"Energie ist gefragt. Ich will eine Mannschaft, die den Gegner permanent stört, nicht zur Luft kommen lässt. Jeder muss alles am Platz liegen lassen."
Der Respekt vor Altach ist jedenfalls groß. "Sie haben ein Riesenzeichen gesetzt und es richtig gut gemacht", befand Kühbauer, der sich von den Vorarlbergern eine ähnliche Gangart wie in Linz erwartet. "Ihre Spielart werden sie nicht großartig ändern. Aber es hat ihnen sehr viel Selbstvertrauen gegeben."
Nach Rot für Nicolas Wimmer muss er seinen Abwehrchef vorgeben, eine Option auf der linken Abwehrseite ist der von Venezia geholte Ex-Rapidler Maximilian Ullmann. "Man merkt, dass er immer besser reinkommt."