Der WAC beendet in der zwölften Runde seine Auswärts-Unserie und feiert den ersten Saisonsieg auf fremden Boden. Die Pfeifenberger-Elf gewinnt bei der SV Ried mit 1:0.
Für die Kärntner ist es der erste Auswärtssieg seit dem 1:0-Erfolg bei der SV Grödig am 23. April 2016.
Der entscheidende Treffer im Innviertel fällt früh: Gerald Nutz steht nach einem von Gebauer nach vorne abgwehrten Prosenik-Schuss goldrichtig und staubt ab (10.). Für die Oberösterreicher ist es die zweite Niederlage in Serie.
Pfeifenberger überrascht mit Holzer
Gegen den WAC verloren die Innviertler nach drei Siegen und einem Remis wieder einmal.
WAC-Trainer Heimo Pfeifenberger überraschte vor 3.359 Zuschauern mit seiner Aufstellung, verhalf Marcel Holzer zu seinem Liga-Startelfdebüt. Der 18-jährige Stürmer hatte sich diese Saison auch mit zehn Toren in zehn Spielen in der Kärntner Liga empfohlen.
Gegen die Rieder arbeitete er viel, gefährlich in Erscheinung treten konnte er bis zu seiner Auswechslung in der 70. Minute aber nicht.
Gebauer sieht nicht gut aus
Gleich zu Beginn stand seiner Mannschaft das nötige Glück zur Seite. Schiedsrichter Andreas Heiß ahndete ein Hüttenbrenner-Foulspiel an Orhan Ademi im Strafraum nicht - eine Fehlentscheidung (8.). Das wirkte sich auch auf das Spiel der Heimischen negativ aus, die nicht an die jüngsten starken Heimleistungen anschließen konnten. Und die Kärntner legten fast im Gegenzug noch dazu einen Treffer vor.
Thomas Gebauer konnte einen Prosenik-Schuss nur kurz abwehren und Nutz staubte ab (10.). Das war eines der wenigen Highlights vor der Pause, Torgefahr gab es daneben nur bei einem Offenbacher-Weitschuss (27.).
Nur kurze Ried-Drangphase
Zur Pause schien Coach Christian Benbennek die richtigen Worte gefunden zu haben, seine Elf kam wie verwandelt aus der Kabine und schnürte den Gegner in der eigenen Hälfte ein. Der starke Christian Dobnik konnte bei Schüssen von Mathias Honsak (51.) und Marcel Ziegl (53.) aber den Ausgleich verhindern. Ansonsten fehlte den Hausherren zumeist der letzte Pass, von ihrer optisch klaren Überlegenheit konnten sie sich nichts kaufen.
Auch weil ein Aufreger in der Nachspielzeit ungeahndet blieb, bei einem Zweikampf von Dario Baldauf mit Rieds Patrick Möschl im Strafraum die Pfeife stumm blieb.
Der WAC war damit nach zuletzt sieben sieglosen Auswärtsanläufen erstmals wieder in der Fremde siegreich. Zum vierten Mal hintereinander endete ein direktes Duell der beiden Teams mit einem 1:0, wobei sich nun erstmals das Auswärtsteam durchsetzen konnte.