Die Austria feiert in der 15. Runde mit dem 2:0 gegen die SV Ried den sechsten Heimsieg.
Nach einer ereignislosen ersten Hälfte nimmt die Partie nach der Pause Fahrt auf. Zunächst lässt Möschl zwei gute Rieder Chancen aus (51., 52.), dann gehen die Veilchen in Führung, weil Grünwald einen Freistoß vom Sechzehner-Eck genau ins Kreuzeck zirkelt (63.).
In der 74. Minute das 2:0, das so nie anerkannt hätte werden dürfen. Kayode steht bei seinem Kopfballtor nach Larsen-Flanke eineinhalb Meter im Abseits.
Nach der krassen Fehlentscheidung von Referee Hameter bringt die Austria die Führung souverän über die Zeit.
Damit verkürzte die Austria den Rückstand auf das Top-Duo auf zwei Zähler. Ried bleibt auch nach der 15. Runde Siebenter, der Vorsprung auf die Admira beträgt aber nur noch einen Punkt.
Kein glanzvoller Sieg
Die Treffer beim dritten Austria-Heimerfolg en suite erzielten Alexander Grünwald mit einem vom Strafraumeck perfekt getretenen Freistoß ins lange Eck (63.) und Torjäger Olarenwaju "Larry" Kayode zehn Minuten später per Kopf (73.).
Das fünfte Liga-Saisontor des Nigerianers hätte aber wegen Abseitsposition nicht zählen dürfen.
Auch wenn das Match für die Austria den gewünschten Pflichtsieg brachte, es war alles andere denn ein glanzvoller "Dreier" der Gastgeber, die am Donnerstag in der Europa League den rumänischen Vertreter Astra Giurgiu empfangen und mit einem Sieg schon den Aufstieg unter die letzten 32 fixieren könnten.
Vor allem in einer ersten Hälfte zum Vergessen - sie erinnerte an das torlose Remis von Österreichs Nationalteam am Dienstag gegen die Slowakei - spielte der Favorit erschreckend schwach. Hinten unterliefen der Elf von Trainer Thorsten Fink haarsträubende Fehler im Aufbau, und vorne agierte sie völlig ideenlos gegen die auf Konter lauernden Rieder.
So gesehen konnte sich die Partie nach der Pause nur bessern, wobei die Gäste aus dem Innviertel nach einem Schnitzer von Christoph Martschinko die erste Topchance vorfanden. Doch Tormann Osman Hadzikic verhinderte im Duell mit Patrick Möschl das 0:1 (52.). Danach wachte die Austria endlich auf. Grünwald köpfelte zunächst nach einer Flanke von Felipe Pires noch übers Tor (56.), durfte dann nach dem über die Mauer gezirkelten Freistoß aber sein sechstes Saisontor bejubeln.
Ried-Tormann Thomas Gebauer verhinderte zunächst nach einem Distanzschuss von Pires das 0:2 (71.). Wenig später war er beim Kopfball von Kayode machtlos. Allerdings stand der Stürmer bei der Flanke von Jens Stryger Larsen klar im Abseits. Durch diese Fehlentscheidung war die Partie endgültig entschieden.