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Rapid gelingt der erste Sieg unter Damir Canadi

Hütteldorfer dominieren gegen St. Pölten, brauchen jedoch lange Zeit Geduld.

Rapid gelingt der erste Sieg unter Damir Canadi

Rapid besiegt den SKN St. Pölten zum Auftakt der 18. Bundesliga-Runde mit 1:0 und feiert damit den ersten Sieg unter Neo-Trainer Damir Canadi.

Das Goldtor erzielt Arnor Ingvi Traustason in Minute 79 nach schönem Zuspiel von Louis Schaub.

Davor sind die Hütteldorfer das klar bessere Team, erweisen sich jedoch vor dem gegnerischen Tor als zu verschwenderisch - insbesondere Joelinton, der in Halbzeit eins das leere Tor nicht trifft und unmittelbar nach Wiederanpfiff nur an die Latte köpft.

Traustason hat bei einem groben Foul in der Nachspielzeit Glück und sieht nur Gelb. Die Kulisse von 14.2000 Zuschauern bedeutet Minus-Rekord im Allianz Stadion.

Rapid-Fans machen ihrem Unmut Luft

Die Wiener, die zuvor drei Heimspiele en suite verloren hatten und mit der katastrophalen Ausbeute von nur einem Liga-Punkt im November auf Platz sieben zurückgefallen waren, verbesserten sich mit dem hochverdienten Erfolg vorerst wieder auf Platz fünf.

St. Pölten, das auch im 18. Liga-Spiel zumindest ein Tor kassierte, drohte bei einem Mattersburg-Sieg beim Achten in Ried der Rückfall ans Tabellenende.


Rapid, das im Vergleich zum 1:1 beim Tabellenschlusslicht Mattersburg nur mit einer Veränderung in der Startelf - Traustason für den gesperrten Thomas Schrammel - begann, brauchte mehr als eine Viertelstunde, um gegen den inferioren Vorletzten ins Spiel zu finden.

Die Fans der Hütteldorfer machten nach 20 Minuten ihrem Unmut mit einem Transparent Luft. Auf diesem stand, dass mit "Mission 33" nicht eine "Saison mit nur 33 Punkten" gemeint sei. Seit dem Gewinn der 32. Meisterschaft im Jahr 2008 wartet Österreichs Rekordmeister bekanntlich auf einen Titel.

Chancen in Hülle und Fülle

Gegen die St. Pöltner, die in den ersten 70 Minuten lediglich durch einen Weitschuss von Marco Perchtold, den Tormann Richard Strebinger erst im Nachfassen gerade noch vor Daniel Petrovic bändigte (11. Minute) gefährlich wurden, fand die Elf von Canadi bereits in der ersten Hälfte Chancen in Hülle und Fülle vor.

Joelinton und sein georgischer Sturm-Partner Giorgi Kvilitaia waren zwar permanente Gefahrenherde, scheiterten aber wieder einmal an ihrer Abschlussschwäche.

Nach einer gefährlichen Thurnwald-Flanke (19.) streifte zunächst ein Weitschuss von Joelinton die Latte (23.). Kvilitaia vergab aus nicht geahndeter Abseitsposition nach Traustason-Flanke einen Kopfballsitzer (30.).

Nach einer verunglückten Rückgabe von Ex-Rapidler Andreas Dober mit der Brust auf seinen Tormann Thomas Vollnhofer schoss Joelinton aus spitzem Winkel weit übers Tor (36.).

Latten-Kopfball-Pendler von Joelinton

Knapp vor dem Wechsel scheiterte er dann aus ähnlicher Position an Vollnhofer (44.), der wenig später bei einem zu ungenauen Querpass des Brasilianers den Ball vor Kvilitaia zu fassen bekam (45.).

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Unmittelbar nach dem Wechsel folgte die nächste unfassbare "Vernebelungsaktion" der Hausherren: Einen Latten-Kopfball-Pendler von Joelinton nach abgefälschter Flanke von Manuel Thurnwald wehrte Vollnhofer gerade noch vor Linie ab, beim Abstauber agierte dann Kvilitaia zu zögerlich (47.).

Auch in der 59. Minute war der Gäste-Schlussmann bei einem Traustason-Schuss auf dem Posten, ebenso bei einem unangenehmen Stanglpass von Thurnwald, den er entschärfte (75.).

Erlösung durch Traustason

Bei der spielentscheidenden Szene war aber auch Vollnhofer machtlos.

Nach Vorarbeit und Idealpass von Louis Schaub traf der völlig frei stehende Isländer Traustason zum 1:0 (79.).

In der 93. Minute mussten die Rapidler aber noch einmal tief durchatmen, als Strebinger beinahe von einem Weitschuss von Lukas Thürauer überrascht wurde. Canadi durfte danach aufatmen und sich in seinem fünften Pflichtspiel als Rapid-Trainer erstmals über drei Punkte freuen.




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