Der SV Mattersburg entscheidet das Kellerduell der 24. Runde gegen den SKN St. Pölten knapp mit 1:0 für sich.
Ein wahres Goldhändchen beweist dabei SVM-Trainer Gerald Baumgartner. Er bringt Fran in der 68. Minute aufs Feld und nur vier Minuten später sorgt der Spanier nach Vorarbeit von Stefan Maierhofer mit einem platzierten Schuss von der Strafraumgrenze für den einzigen Treffer.
Die Burgenländer setzen sich damit etwas von Schlusslicht Ried ab und liegen nun nur mehr einen Zähler hinter St. Pölten.
Mattersburg-Sieg völlig verdient
Vor allem in der ersten Halbzeit tut sich im "Abstiegsschlager" offensiv relativ wenig. Die größte Chance findet noch Stefan Meierhofer bei einem Kopfball vor, den er aber nicht richtig trifft.
In der Pause scheint der Mattersburger Trainer dann aber die richtigen Worte gefunden zu haben. Die Burgenländer kommen mit viel Elan aus der Kabine und finden durch Perlak in der 50. Minute den ersten Hochkaräter vor. Sein Distanzschuss aus gut 20 Metern knallt aber nur an die Stange.
Doch weiter sind es die Hausherren, die das Geschehen bestimmen. St. Pölten ist in der Offensive völlig harmlos und hauptsächlich mit Defensivarbeit beschäftigt.
In der 68. nimmt Baumgartner dann Atanga, nachdem dieser kurz zuvor an SKN-Torhüter Riegler scheitert, vom Feld und bringt Fran. Dies soll sich nur vier Minuten später auch bezahlt machen. Maierhofer legt nach einer langen Flanke per Kopf auf den Spanier ab, der noch zwei Meter ins Zentrum geht und Riegler dann am kurzen Eck bezwingt.
Den Niederösterreichern fällt aber auch nach dem Rückstand offensiv nichts ein, lediglich ein Perchtold-Weitschuss sorgt noch für ein wenig Gefahr.
Mattersburg schiebt sich damit nun bis auf einen Punkt an die momentan achtplatzierten St. Pöltner, die momentan bei 24 Zählern halten.
St. Pölten stellt neuen Negativrekord auf
Der Aufsteiger hat es übrigens zum 24. Mal nicht geschafft, hinten die Null zu halten. Das stellt einen neuen Liga-Negativrekord dar. "Natürlich würden wir gerne einmal zu null spielen. Wenn wir allerdings zwei Tore geschossen hätten, hätten wird trotzdem gewonnen. Aber das haben wir uns heute nicht verdient", kommentiert SKN-Trainer Jochen Fallmann diesen Umstand.
"Wir haben unsere Leistung nicht gebracht und deshalb verloren. Wir müssen die Jungs jetzt aufrichten, alles genau analysieren und dann die Tugenden, die wir heute vermissen haben lassen, nächste Woche auf den Platz bringen", so der 38-Jährige weiter.
Vollends zufrieden ist hingegen sein Gegenüber Gerald Baumgartner. "Die drei Punkte sind in unserer Situation natürlich goldwert. Das war bis jetzt unserer bestes Heimspiel im Frühjahr und darum haben wird auch verdient gewonnen, obwohl das Ergebnis knapper aussieht", strahlt der Neo-SVM-Coach.