Der SV Mattersburg beendet in der 4. Runde seine Negativ-Serie und feiert nach drei Niederlagen in Folge den ersten Saisonsieg. Die Burgenländer besiegen den WAC mit 3:1. Für die Vastic-Elf ist es der erste Liga-Sieg seit dem 12. März 2016 (1:0 in Grödig).
Bereits nach 35 Sekunden foult Drescher Ibser, Perlak verwandelt den folgenden Elfer (2.). Dem WAC gelingt durch Nutz der Ausgleich (24.), Pink macht vor der Pause das 2:1 (34.).
In Minute 56 fixiert Perlak erneut per Elfer den Endstand (56.).
Fulminanter Start
Die Befürchtungen von Vastic, die Niederlagenserie könnte seiner Truppe auch mental schwer zusetzen, sollte sich nicht bewahrheiten. Von Beginn an agierten die Gastgeber höchst motiviert, spiel- und kombinationsfreudig und hatten zudem den Vorteil eines idealen Starts.
Daniel Drescher zog Alexander Ibser, der in den Strafraum gezogen war, schon nach 32 Sekunden die Füße weg, Perlak verwertete den folgenden Elfer gegen Alexander Kofler mit präzisem Schuss ins linke Eck souverän.
Ausgleich aus dem Nichts
Mattersburg blieb am Drücker und war auch durch den überraschenden Ausgleich in der 24. Minute nicht zu beirren. Da ließ sich der im Strafraum alleingelassene Nutz nach schönem Pass von Thomas Zündel die einzige echte Chance für den WAC vor der Pause nicht entgehen.
Doch das 1:1 täuschte. Mattersburg drängte auf die neuerliche Führung, die schließlich Pink in einem Konter nach Assist von Perlak besorgte. Alleine Kofler verhinderte mit zwei tollen Paraden gegen Jano (23.) und Ibser (32.) einen höheren Pausenrückstand der Kärntner.
Wieder Perlak
Auch nach dem Seitenwechsel konnte der WAC trotz zweier Wechsel kaum gefährliche Aktionen lancieren, einzige gute Möglichkeit blieb ein Weitschuss von Daniel Offenbacher, bei dem Goalie Markus Kuster in extremis eingreifen musste (58.).
Da führte Mattersburg dank eines Defensivpatzers von Joachim Standfest aber schon 3:1. Der Rückpass des Routiniers auf Kofler wurde Beute von Ibser, den der herauseilende Tormann im Strafraum zu rustikal attackierte. Einmal mehr trat Perlak an und sorgte trotz eines schwachen Schusses für die Vorentscheidung.
In der 81. Minute vergab WAC-Stürmer Mihret Topcagic dann die Möglichkeit, noch einmal für Spannung zu sorgen. Kuster war bei der Doppelchance des "Jokers" nicht zu bezwingen und hielt auch gegen Prosenik. Bürger wiederum ließ in der Nachspielzeit die Riesenchance auf das 4:1 liegen, scheiterte beim Solo an Kofler.
STIMMEN ZUM SPIEL:
Ivica Vastic (Mattersburg-Trainer): "Wenn man das Ergebnis und die Leistung sieht, ist alles aufgegangen. Wir hätten das Spiel aber auch noch früher entscheiden können und hätten uns die brenzlige Situation (im Finish, Anm.) erspart. Wir werden heute wohl alle ruhiger schlafen. Es war wichtig, dass wir weiter an uns geglaubt haben."
Heimo Pfeifenberger (WAC-Trainer): "Die erste Hälfte war eine Katastrophe, wir sind aber auch sehr unglücklich hineingestartet. Wir waren zu passiv. Wir haben in der Pause reagiert, es war dann besser. Aber letztendlich war es ein Tag, wo sehr wenig zusammengepasst hat. Mattersburg war viel gefährlicher und hat verdient gewonnen."