Vier Tage vor dem alles entscheidenden Showdown gegen Dinamo Zagreb um den Einzug in die CL-Gruppenphase besiegt Red Bull Salzburg den SV Mattersburg 3:1.
Oscar Garcia schickt bis auf Walke und Caleta-Car eine B-Elf auf das Feld, die in der ersten Hälfte zu vielen Chancen kommt und sie vergibt. Nach der Pause trifft Minamino (49.) zur Führung.
Bemühte Mattersburger kommen dann zwar zum Ausgleich durch Röcher (76.), aber Lainer per Kopf (88.) und Laimer per Abstauber (91.) besorgen den Sieg.
Im Hinblick auf die Play-off-Retourpartie zur Champions League am Mittwoch gegen Dinamo Zagreb hatte Trainer Oscar Garcia gleich neun Änderungen vorgenommen - nur Goalie Alexander Walke und Innenverteidiger Duje Caleta-Car blieben im Vergleich zum ersten Duell mit den Kroaten in der Mannschaft.
Aber auch der zweite Anzug der Salzburger reichte zunächst, um die Burgenländer in die Schranken zu weisen. Die "Bullen" diktierten von Beginn an das Spiel und wurden erstmals in der sechsten Minute gefährlich, als ein Volley von Fredrik Gulbrandsen nach Eckball von Xaver Schlager nur knapp das Tor verfehlte.
In der 15. Minute verzog Hwang Hee-Chan aus guter Position, vier Minuten später lief Minamino alleine auf Markus Kuster zu, scheiterte jedoch am Mattersburg-Goalie. Munas Dabbur, diesmal im 4-2-3-1-System als Offensivster im Zentrum aufgeboten, zielte in der 24. Minute am langen Eck vorbei und traf auch in der 31. Minute nach einem missglückten Rückpass von Alois Höller nicht das Tor.
Die längst fällige Führung der Gastgeber ließ bis kurz nach der Pause auf sich warten. In der 49. Minute schlug Lainer eine Flanke zur Mitte, der Ball kam über Umwege zu Minamino, der mit einem Aufsetzer auf 1:0 stellte.
Danach schalteten die Salzburger einen Gang zurück und ließen die bis dahin chancenlosen Burgenländer aufkommen. In der 59. Minute köpfelte Markus Pink freistehend aus zentraler Position noch über das Tor, in der 76. Minute machte es sein SVM-Kollege Röcher besser. Der Offensivspieler traf im zweiten Versuch von der Strafraumgrenze, sein Schuss wurde von Stefan Stangl entscheidend abgefälscht.
Im Finish warfen die Salzburger noch einmal alles nach vorne und wurden dafür doch noch belohnt. In der 88. Minute parierte Kuster mit einer Glanztat einen Kopfball von Dabbur, beim anschließenden Kopfball von Lainer war der Keeper aber machtlos.
Drei Minuten danach konnte Kuster einen Schuss von Dabbur nur kurz abwehren, der eingewechselte Laimer war zur Stelle und sorgte für den Endstand.
Stimmen zum Spiel:
Oscar Garcia (Salzburg-Trainer): "Meine jungen Spieler haben heute toll gespielt, mit viel Persönlichkeit und hohem Tempo. Ein Unentschieden wäre nicht fair gewesen, wegen der Chancen in der ersten Hälfte und weil meine Spieler alles gegeben haben. Der Sieg war sehr wichtig, weil wir in der Bundesliga nicht gut begonnen haben. Alle Spieler haben mir gezeigt, dass sie Stammspieler sein können. Manche haben es mir schwer gemacht, für Mittwoch gegen Dinamo Zagreb die Entscheidung bei der Aufstellung zu treffen. Es ist immer gut, vor so einem wichtigen Spiel eine Gewinner-Dynamik zu haben."
Ivica Vastic (Mattersburg-Trainer): "Salzburg war wie gewohnt die dominierende Mannschaft. Wir wollten über die Defensive zu unseren Chancen kommen, haben auch das Spiel lange offengehalten und die Räume sehr eng gemacht. Die Schlüsselszene war das 1:2, da hat die Zuordnung nicht gepasst. Wir wollten dann den Ausgleich erzielen und haben alles riskiert, so kann man sich ein 1:3 einfangen. Wir waren sehr knapp dran an einem Punkt."