Der WAC feiert in der 6. Bundesliga-Runde einen 5:0-Sieg gegen die Admira.
Philipp Prosenik bringt die Gastgeber bereits nach zwei Minuten per Kopf in Führung. Nach einem schweren Patzer von Admira-Verteidiger Cabrera stellt die Rapid-Leihgabe (21.) auf 2:0.
27 Sekunden nach dem Seitenwechsel macht der 23-Jährige nach einem Zwierschitz-Patzer den Triplepack perfekt. Philip Hellquist (63.) erhöht erneut, Mihret Topcagic (87.) stellt nach einem fragwürdigen Elfmeter den Endstand her.
WAC überholt die Admira
Der WAC hat die Admira damit überholt und liegt mit acht Punkten nun auf Rang sechs. Für die Admira geht die Berg- und Talfahrt unterdessen weiter. Die Südstädter, die weiterhin bei sechs Punkten halten, konnten nach einem Sieg im darauffolgenden Spiel heuer noch nicht punkten.
Den Kärntnern gelang ein Start wie aus dem Bilderbuch. Joachim Standfest bediente Prosenik mit einer Maßflanke, die dieser unbedrängt zur Blitzführung einköpfelte. Gerald Nutz hatte zuvor den Abwehr-Routinier mit einem schönen Pass in Szene gesetzt.
Der Rapid-Leihgabe Prosenik war es auch vorbehalten schon früh die Vorentscheidung herbeizuführen.
Cabrera als Pechvogel
Nach einem Standfest-Befreiungsschlag unterschätzte Admiras letzter Mann Ione Cabrera bei seinem Debüt Proseniks Geschwindigkeit. Der 23-Jährige setzte sich gut 40 Meter vor dem Tor energisch gegen den Spanier durch und zog alleine auf das Tor von Manuel Kuttin zu, der Abschluss war nur noch Formsache.
Die Admiraner wirkten daraufhin phasenweise paralysiert und ließen zu keinem Zeitpunkt das Gefühl aufkommen, noch an den Punktgewinn zu glauben. In der ersten Hälfte kam das Team von Oliver Lederer zu keiner nennenswerten Torchance. Nach Wiederbeginn dauerte es 26 Sekunden, bis sämtliche Pläne einer möglichen Aufholjagd obsolet wurden.
Fragwürdiger Elfmeter als Schlusspunkt
Stephan Zwierschitz versuchte sich an einer Kopfball-Rückgabe zu Kuttin. Erneut reagierte Prosenik gedankenschneller, nahm das Geschenk dankend an und erzielte sein viertes Saisontor. Von dem erneuten Blitzstart und dem sicheren Sieg beflügelt, spielten die Kärntner befreit auf.
Das 4:0 resultierte aus einer sehenswerten Kurzpassstafette, die Hellquist ohne Mühe abschloss. Den rabenschwarzen Tag für die Admira komplettierte ein fragwürdiger Elfmeterpfiff von Schiedsrichter Julian Weinberger, der ein absichtliches Zwierschitz-Handspiel erkannt haben wollte.
Topcagic ließ sich die Chance nicht entgehen und verwandelte sicher.