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Rapid trotz Elfer-Chaos nur mit 1:1 in St. Pölten

Rapid profitiert von harter Elfer-Entscheidung. Am Ende verspielen Wiener aber einen Sieg.

Rapid trotz Elfer-Chaos nur mit 1:1 in St. Pölten

Der SK Rapid muss sich zum Auftakt der 9. Bundesliga mit einem 1:1 in St. Pölten begnügen und bleibt somit im fünften Jahr in Folge im ersten Duell mit dem Aufsteiger ohne Sieg.

Rapid tut sich lange Zeit schwer. Kurz vor der Pause ahndet Schiedsrichter San ein Handspiel von Hartl im Strafraum. Joelinton verwandelt nach heftiger Kritik den Elfmeter zum 1:0 (45.+3).

Nach der Pause ist St. Pölten mutiger und wird durch den Ausgleich von Petrovic (59.) nach einem Tumult im Strafraum belohnt.

Rapid verpatzt damit die Generalprobe für das am Donnerstag in Bilbao stattfindene Europa-League-Spiel gegen die Basken und verpassten damit sowohl den zumindest vorläufigen Sprung auf Platz zwei als auch den vierten Pflichtspiel-Sieg in Folge.

Rapid mit viel Mühe und kaum Chancen

Zwar hatte Rapid in der mit 8.000 Zuschauern ausverkauften NV-Arena von Beginn an deutlich mehr Ballbesitz, es haperte aber beim Herausspielen von zwingenden Chancen.

So dauerte es bis zur 36. Minute, ehe die Gäste erstmals richtig gefährlich wurden.



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Nach einem guten Angriff über Thomas Murg und Stefan Schwab schoss Louis Schaub aus rund sechs Metern knapp am langen Eck vorbei.

Rund zehn Minuten später ging Rapid in Führung. Murg zirkelte einen Freistoß zur Mitte, Schaub verlängerte den Ball per Kopf auf die Hand des hinter ihm stehenden Manuel Hartl, der die Arme vors Gesicht gehalten hatte.

Der Schweizer Schiedsrichter Fedayi San entschied auf Elfmeter, den Joelinton sicher verwandelte.

St. Pölten mit größerem Willen

Die Führung gab Rapid aber nicht den nötigen Rückhalt - ganz im Gegenteil: St. Pölten, vor der Pause nur einmal durch Daniel Schütz (11.) vielversprechend vor dem Tor, kam entschlossen aus der Kabine, agierte viel zielstrebiger im Spiel nach vorne und wurde dafür in der 59. Minute belohnt.

Nach einer Freistoßflanke von Schütz stellte sich allgemeine Konfusion in der grün-weißen Defensive ein, was Petrovic ausnützte und aus kurzer Distanz das 1:1 erzielte.

Danach waren die Gastgeber den Wienern zumindest ebenbürtig. Erst im Finish wurde Rapid noch einmal eine Spur stärker.

Nach Fersler von Thomas Schrammel musste sich St.-Pölten-Goalie Christoph Riegler in der 77. Minute auszeichnen, wenige Sekunden später traf Murg aus spitzem Winkel nur das Außennetz.

Damit war das Pulver aber schon wieder verschossen. Weitere zwingende Möglichkeiten blieben aus, womit Rapid aus bisher fünf Liga-Auswärtspartien gerade einmal einen Sieg holte. Für St. Pölten hingegen gab es nach dem 1:1 in der Vorwoche beim WAC und dem Cup-Aufstieg gegen Ried eine weitere Moralinjektion.

STIMMEN ZUM SPIEL:

Karl Daxbacher (Trainer St. Pölten): "Unser Matchplan ist aufgegangen. Wir haben Rapid spielen lassen und versucht, mit langen Bällen zu arbeiten und in der Defensive nichts zu riskieren. Der Punkt geht in Ordnung."

Mike Büskens (Trainer Rapid): "Wir hatten vor, drei Punkte mitzunehmen, wir konnten den Ball aber nicht richtig zirkulieren lassen. Wir haben etwas die Kontrolle verloren. Letztendlich können wir nicht zufrieden sein. Wir haben uns im ersten Viertel den einen oder anderen Punkt mehr erhofft."

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