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Admira besiegt schwache Grazer dank Traumtor

Grazer enttäuschen bei knapper Niederlage in der Südstadt. Admira siegt dank Traumtor:

Admira besiegt schwache Grazer dank Traumtor

Die Admira feiert in der 28. Bundesliga-Runde einen verdienten 1:0-Sieg gegen Sturm Graz.

Die Steirer sind nur zu Beginn überlegen, Edomwonyi vergibt die 1. Top-Chance. Auf der Gegenseite scheitert Spiridonovic aus kurzer Distanz. Nach dem Seitenwechsel gelingt Toth (51.) mit einem herrlichen Schuss ins Kreuzeck der entscheidende Treffer. Sturm agiert in der zweiten Halbzeit schwach und kommt erst spät zu Chancen.

Die Admira festigt damit den vierten Platz und setzt sich drei Punkte von Sturm ab.

Sturm hält nach acht Runden im Frühjahr weiter erst bei einem Sieg. Aus den jüngsten vier Partien gab es nur zwei Punkte. Der Rückstand der Steirer auf die Admira beträgt vier Zähler, jener auf die drittplatzierte Wiener Austria bereits deren zwölf.

Die Niederösterreicher dagegen beendeten eine Serie von zuletzt fünf Heimspielen ohne Sieg. In den jüngsten drei war ihnen kein Treffer gelungen.

Die 3.205 Zuschauer sahen eine ausgeglichene erste Hälfte. Die Admira begann mit derselben Formation, die vergangene Woche mit einem 4:0 bei Rapid überrascht hatte. Thomas Ebner kam nach einer Berührung von Charalampos Lykogiannis bereits in der zweiten Minute im Strafraum zu Fall. Elfmeter gab es für die Hausherren aber keinen - wohl eine Fehlentscheidung.

Elfmeter-Alarm zu Beginn

Bei Sturm stand Schalke-Leihgabe Donis Avdijaj nach seiner langen Verletzungspause erstmals seit Anfang Oktober in der Startformation. Der 19-Jährige belebte das Offensivspiel der Grazer zumindest ein Stück weit.

Die mangelnde Kaltschnäuzigkeit vor dem Tor konnte aber auch er nicht beenden. Diese unterstrich Solospitze Bright Edomwonyi, der den Ball alleine vor Admira-Keeper Jörg Siebenhandl weit drüber jagte (11.).

Goalgetter Roman Kienast fehlte den Grazern weiterhin wegen Hüftproblemen. Einen gelungenen Versuch von Avdijaj nach langem Ball drehte Siebenhandl um die Stange (27.). Auf der Gegenseite ließ Srdjan Spiridonovic die besten Gelegenheiten aus.

Der 22-Jährige scheiterte erst von Christoph Knasmüllner eingesetzt an Sturm-Torhüter Michael Esser (20.), dann setzte er eine Freistoßflanke aus kurzer Distanz per Kopf über das Tor (45.).

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Traumtor macht den Unterschied

Einen ersten Schuss von Toth hatte Esser vor der Pause noch entschärft (34.), bei dessen zweitem Versuch nach Seitenwechsel war er machtlos. Toth traf nach Pass von Spiridonovic aus 20 Metern ins linke Kreuzeck. Es war das zweite Saisontor des 28-Jährigen, der in Abwesenheit des verletzten Christoph Schößwendter auch die Kapitänsschleife trug.

Von Sturm kam in der zweiten Hälfte lange Zeit wenig, obwohl Trainer Franco Foda bei seinen drei Wechseln auf Angriff setzte. Erst im Finish drängten die Grazer auf den Ausgleich. Einen Kopfball von Avdijaj aus kurzer Distanz entschärfte Siebenhandl mustergültig (90.).

Esser hält Sturm im Spiel - Ausgleich gelingt nicht

Der eingewechselte Andreas Gruber verfehlte das Tor klar (91.). Davor hatte Esser sein Team im Spiel gehalten, indem er den Matchball von Spiridonovic aus dem langen Eck fischte (72.).

Admira Sturm
Ballbesitz 55,4% 44,6%
Zweikämpfe 42,11% 57,89%
Torschüsse 17 17
Torschüsse außerhalb Strafraum 8 7
Torschüsse innerhalb Strafraum 9 10
Kopfballchancen 1 5
Eckbälle 9 4
Flanken 8 13
Abseits 2 6
Fouls 16 11

Die Admira beendete zwei Negativserien gegen Sturm. Gegen die Grazer hatten sie zuletzt sechsmal hintereinander und fünfmal zu Hause nicht gewonnen. Sturm dagegen sind in den vergangenen 13 Ligaspielen nur zwei Siege gelungen.

Bei acht ausständigen Runden droht der Meister von 2011 das internationale Geschäft zu verpassen.

STIMMEN ZUM SPIEL:

Ernst Baumeister (Admira-Cheftrainer): "Im Großen und Ganzen bin ich zufrieden, weil wir gegen einen direkten Konkurrenten drei Punkte geholt haben. Nach dem 1:0 haben wir aber nicht mehr so Fußball gespielt und nicht mehr die Ruhe gehabt."

Oliver Lederer (Admira-Trainer): "Bis zum Tor haben wir sehr gut gespielt. Wir waren gut eingestellt, gut auf Konter. Im Finish hat Sturm dann viel riskiert, hat zusätzliche Offensivspieler gebracht. Am Schluss hat uns Jörg (Siebenhandl) den Sieg gerettet."

Daniel Toth (Admira-Torschütze): "Vor zwei Wochen (beim 0:2 gegen den WAC/Anm.) habe ich fünfmal über den Zaun geschossen, heute ist er halt einmal reingegangen. In den letzten Minuten standen wir stark unter Druck, aber insgesamt gesehen geht unser Sieg in Ordnung. Sturm hat alles in allem zu wenig gemacht."

Franco Foda (Sturm-Trainer): "Wir sind enttäuscht, dass wir dieses wichtige Spiel um Platz vier verloren haben. Torchancen hätte es mehrere gegeben, schon zwei riesige vor der Pause. Die Admira hatte aber auch zwei. Nach dem Tor waren wir die bessere Mannschaft, haben aber teilweise zu umständlich gespielt oder falsche Entscheidungen getroffen. In den letzten fünf Minuten hatten wir noch einmal zwei Hundertprozentige."

Michael Esser (Sturm-Torhüter): "Wenn du vorne keines machst, bekommst du hinten eines rein. Dann ist es jede Woche dasselbe. Uns bleibt aber nichts anderes übrig, als weiter nach vorne zu schauen und daran zu arbeiten, dass es besser wird."

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