Salzburg macht den nächsten Schritt Richtung Titelverteidigung und gewinnt in Altach 3:1.
Keita bringt die Gäste in Führung (3.), Caleta-Car erhöht nach Ecke (19.). Die Altacher kommen durch ein Aigner-Tor heran (22.). Der Stürmer vergibt vor der Pause die Ausgleichschance (27.), Ulmer klärt auf der Linie (58.). Laimer setzt den Schlusspunkt mit seinem 1. Liga-Tor (96.).
Für Salzburg ist es der 1. Liga-Auswärtssieg seit 7. Februar, in der Tabelle hat man bis Sonntag 9 Punkte Vorsprung auf Rapid.
Schnelles 2:0
Vor 5.117 Zuschauern erwischte Salzburg einen idealen Start. Schon in der dritten Minute war Keita nach gefühlvoller Vorlage von Soriano zur Stelle, zuvor hatte Christian Schwegler das Defensivgeschenk der Altacher auf der rechten Außenbahn dankend angenommen und ins Zentrum geflankt.
Caleta-Car veredelte die dominante Vorstellung der Gäste eine Viertelstunde später nach einem Lazaro-Eckball per Kopf zum 2:0 (19.).
Altach kommt zurück
Doch Altach hatte schon in den Minuten zuvor eine Erholung angedeutet, eroberte mehr Bälle und kam auch zu vorerst noch eher harmlosen Offensivaktionen - sieht man vom Kopfball von Louis Ngwat-Mahop neben das Tor ab (7.). Doch auch die Räume, die sich dank offensiver Ausrichtung der Salzburger boten, wurden mit Fortdauer besser genutzt, und nur drei Minuten nach dem 2:0 fiel der Anschlusstreffer.
Aigners Kopfballtor entsprang zwar einer etwas ungeordneten Situation, kam aber nicht unverdient (22.).
Altach | Salzburg | |
---|---|---|
Ballbesitz | 54,9 % | 45,1 % |
Zweikämpfe | 48,5 % | 51,5 % |
Torschüsse | 11 | 12 |
Torschüsse außerhalb Strafraum | 3 | 5 |
Torschüsse innerhalb Strafraum | 8 | 7 |
Kopfballchancen | 3 | 3 |
Eckbälle | 5 | 5 |
Flanken | 11 | 11 |
Abseits | 3 | 1 |
Fouls | 13 | 11 |
Die Partie im Dauerregen von Altach war endgültig zu einem recht offenen Duell mit gutem Tempo und Niveau geworden.
Während Aigner neuerlich per Kopf eine gute Ausgleichschance ungenutzt ließ (27./über das Tor), hatten die Vorarlberger in Martin Kobras bei einem Soriano-Freistoß (24.) nicht nur einen guten Schlussmann, sondern auch großes Glück, als ein weiterer Freistoß des Spaniers kurz vor der Pause an der Stange anklopfte (44.).
Der Entschlossenheit der Hausherren nach der Pause tat das keinen Abbruch, sie dominierten das Geschehen. Andreas Ulmer musste einen von Alexander Walke ungenügend abgewehrten Ngwat-Mahop-Köpfler per Volley sogar auf der Linie klären (58.), später brachte der Kameruner den Ball in Topposition nicht mehr unter Kontrolle, Walke parierte ohne Probleme (70.).
Keita verletzt sich
Salzburg hatte diesem engagierten Auftritt wenig Offensives entgegenzusetzen, in der 73. Minute aber auch Pech, als Schiedsrichter Dieter Muckenhammer bei einem recht klaren Handspiel Benedikt Zechs nach einem Keita-Schuss keinen Elfer gab.
Keita musste wenig später mit einem Oberschenkel-Problem vom Feld (77.), sein Team zitterte sich dem Sieg entgegen.
In der sechsminütigen Nachspielzeit war es Walke, der bei einem guten Flachschuss von Dominik Hofbauer den Sieg festhielt (94.). Mit der letzten Aktion des Spiels machte dann Laimer, der im Cup gegen die Austria zweimal getroffen hatte, nach einem Konter alles klar.
Die Stimmen zum Spiel:
Damir Canadi (Altach-Trainer): "Die Leistung war hervorragend, wir können sagen, dass wir sehr aktiv waren. Wir haben vieles gut gemacht, haben uns aber nicht belohnt. Mit zwei individuellen Fehlern haben wir uns in der Anfangsphase den Rückstand eingebrockt, danach habe ich von Salzburg nicht mehr viel gesehen. Heute wäre sicher mehr für uns zu holen gewesen. Ich denke, es ist der nächste Schritt in Richtung Meistertitel, zu dem man Salzburg wohl bald gratulieren darf."
Oscar Garcia (Salzburg-Trainer): "Wir wussten, dass es schwierig wird. Das haben schon andere große Mannschaft erfahren müssen. Wir hatten anfangs eine gute Phase, im Laufe des Spiels hatte ich dann das Gefühl, dass wir sogar ein wenig Angst hatten. Vielleicht aufgrund dessen, dass wir das dritte Spiel in dieser Woche hatten und dies körperlich auch zu spüren war. Ich möchte noch nicht vom Titel reden, es sind noch vier Spiele."