Der Bann ist gebrochen! Der SCR Altach beendet im Rahmen der 30. Bundesliga-Runde seinen Heimfluch und feiert den ersten Sieg vor heimischer Kulisse im Kalenderjahr 2018. Die Mannschaft von Trainer Klaus Schmidt besiegt den WAC mit 2:1. Für die Kärntner ist es die achte Niederlage in Serie.
Dabei gehen die Gäste durch Orgill in Führung (20.), Otubanjo sorgt mit seinem ersten Saisontor für den Ausgleich (33.). Kurz nach der Pause fixiert Grbic per Traumfreistoß den Endstand (47.).
Kobras patzt beim 0:1
Die Führung des WAC entstand unter Mithilfe von Martin Kobras. Der Altach-Goalie kam bei einer Freistoßflanke von Daniel Offenbacher zu kurz, Orgill war per Kopf zur Stelle. Davor hatte sich Kobras allerdings bei einem Distanzschuss von Sasa Jovanovic (13.) ausgezeichnet.
Erst nach dem Gegentor wurden die stark ersatzgeschwächten Altacher stärker. Ein Volley von Otubanjo verfehlte nur knapp das Ziel, nach dem darauffolgenden Corner parierte WAC-Schlussmann Christian Dobnik einen Grbic-Kopfball. Acht Minuten später gelang den Hausherren der verdiente Ausgleich: Christian Gebauer bediente Otubanjo, der Dobnik aus kurzer Distanz bezwang.
In der 43. Minute rettete Dobnik erneut gegen Grbic, kurz vor der Pause wäre der Kärntner Tormann bei einem Schuss von Andreas Lienhart wohl schon geschlagen gewesen, doch Nemanja Rnic klärte per Kopf vor der Linie.
Ouedraogo vergibt Ausgleich
Allzu lange mussten die Hausherren aber nicht mehr auf das 2:1 warten. Bereits knapp zwei Minuten nach Wiederanpfiff versenkte Grbic einen Freistoß sehenswert aus rund 25 Metern. Danach hätte Otubanjo in der 53. Minute nachlegen können, doch neuerlich blieb Dobnik Sieger. Praktisch im Gegenzug gab es die einzige halbwegs zwingende Chance für den WAC nach dem Seitenwechsel, als Issiaka Ouedraogo aus guter Position deutlich verzog.
Die Rheindörfler ließen durch den eingewechselten Volkan Akyildiz in der 89. Minute noch einen Sitzer aus, brachten den Vorsprung aber ohne gröbere Probleme über die Zeit und durften damit über den ersten Heimsieg seit dem 1:0 über die Austria am 10. Dezember des Vorjahres jubeln.
Der Vorsprung des achtplatzierten Ländle-Klubs auf den Vorletzten WAC wuchs auf 14 Punkte. Die Wolfsberger wiederum liegen sechs Runden vor Schluss weiterhin zehn Punkte vor Schlusslicht SKN St. Pölten.