Für die Austria gibt es auch im zweiten Versuch beim WAC nichts zu holen. Die Veilchen verlieren die Neuauflage der am Samstag wegen starker Regenfälle abgebrochenen Partie der 34. Runde gegen die Kärntner mit 1:2.
Damit ist die Letsch-Elf seit fünf Runden sieglos (ein Remis, vier Niederlagen) und bleibt Tabellensiebenter.
Zunächst fälscht Kadiri einen Frieser-Schuss unhaltbar ab (42.), Frieser erhöht noch vor der Pause (45.+2). Nach Seitenwechsel gelingt Prokop nur mehr den Anschlusstreffer (61.).
Austria mit Dreierkette
Letsch machte seine Ankündigung wahr und stellte auf eine defensive Dreierkette um, in die Tarkan Serbest zurückgezogen wurde. Einzige personelle Änderung bei beiden Teams war Abdul Kadiri Mohammed, der in der Austria-Abwehr den nach seiner Gelb-Roten Karte vom Samstag gesperrten Michael Madl ersetzte. Raphael Holzhauser und Felipe Pires, die die Wiener im Sommer verlassen, standen nicht einmal im Kader.
Die Austria startete zwar etwas besser als drei Tage davor, ließ aber in Person von Alexander Grünwald mehrere gute Gelegenheit aus. Der Kapitän traf das Außennetz (9.) und brachte den Ball auch per Ferse nicht im Tor unter (17.). Nach einem Zuspiel von Lucas Venuto rettete auch noch Igor kurz vor der Linie gegen Grünwald (26.).
Der WAC war durch einen Kopfball von Issiaka Ouedraogo, am Samstag unbelohnter Doppeltorschütze, erstmals gefährlich (13.). Nachdem Dever Orgill zwei Chancen vergeben hatte (26., 35.), trat Frieser in Erscheinung. Einen Gewaltschuss des 24-Jährigen fälschte Kadiri ins eigene Tor ab. Vier Minuten später versenkte Frieser den Ball nach sehenswertem Zuspiel von Majeed Ashimeru im langen Eck.
Venuto vergibt Ausgleich
Nach der Pause war der WAC zwar leicht feldüberlegen, kassierte aber den Anschlusstreffer. Nach einem Vorstoß des eingewechselten Alexander Frank war Prokop mit einem Schlenzer von knapp innerhalb des Strafraums erfolgreich. Die Austria legte nach. Bei einem zentral angetragenen Venuto-Schuss hatte WAC-Keeper Christian Dobnik Glück (66.), auch nach Zuspiel von Prokop traf Venuto nicht (70.).
Der WAC war nur durch Orgill (58./Kopfball) gefährlich, bis Sasa Jovanovic den Matchball ausließ. Der Mittelfeldmann kam im Sechzehner frei zum Abschluss, scheiterte aber an Pentz (74.). Im Finish verfehlte Ashimeru aus 20 Metern das Gehäuse (88.), es blieb aber beim WAC-Erfolg. Interimscoach Robert Ibertsberger und seine Mannen wurden im zweiten Anlauf für eine starke Darbietung belohnt.