Der SKN St. Pölten darf nach einem vollen Bundesliga-Viertel ohne Dreier wieder über einen Sieg jubeln. Die Niederösterreicher gewinnen am 34. Spieltag nach einer überzeugenden Leistung 3:1 beim SCR Altach.
Michael Cheukoua besorgt den Rheindörflern mit seinem Premierentreffer noch einen Traumstart (5.), ehe sich die St. Pöltner in einen regelrechten Rausch spielen.
Kwang-Ryong Pak (24.) und David Atanga (27.) drehen die Partie innerhalb von drei Minuten.
In Minute 74 macht Manuel Martic mit einem Traum-Weitschuss, nach Assist von Bundesliga-Debütant und Bruder von Rapidler Dejan Ljubicic Robert Ljubicic, den Deckel drauf.
St. Pölten (14 Punkte) bleibt abgeschlagener Letzter, Altach auf Rang 8 (37).
Altach-Frühstart als "Muntermacher"
Nach der schnellen Führung der Vorarlberger durch Michael Cheukoua (5.) sorgten Pak Kwang-Ryong (24.), David Atanga (27.) und Manuel Martic (74.) für den verdienten Sieg der Gäste, die in der 34. Runde erst zum dritten Mal in dieser Saison gewannen und zum ersten Mal in dieser Spielzeit mehr als zwei Tore erzielten. Die Altacher hingegen enttäuschten über weite Phasen des Spiels, was die Position von Trainer Klaus Schmidt nicht unbedingt festigen dürfte.
Dabei hatte das Match für die Hausherren vielversprechend begonnen. Nach einer Flanke von Christian Gebauer stellte Cheukoua aus kurzer Distanz auf 1:0. Danach aber schlichen sich bei Altach viele Schlampigkeitsfehler ein, die St. Pölten zu nutzen wusste. In der 24. Minute setzte sich Daniel Luxbacher durch, seine Vorlage knallte Pak nach kurzer Annahme volley ins Kreuzeck.
Drei Minuten danach trat Luxbacher wieder als Assistgeber in Erscheinung - der Ex-Altacher bediente Atanga, der den Ball aus relativ spitzem Winkel über Goalie Andreas Lukse ins Tor lupfte. Davor hatte sich Lukse bereits bei einem Weitschuss von SKN-Debütant Robert Ljubic, dem jüngeren Bruder von Rapid-Profi Dejan Ljubicic, strecken müssen (16.). In der 26. Minute landete zudem ein Drehschuss des 18-Jährigen nur knapp neben der Stange.
St. Pölten verpasst höheren Sieg
Die Altacher kamen vor der Pause nicht mehr wirklich gefährlich vor das Gehäuse der Gäste und hatten nach dem Seitenwechsel Glück, dass die Partie nicht schon früher entschieden war. In der 48. Minute verfehlte ein Volley von Daniel Schütz nur knapp das Ziel, in der 57. Minute brachte Luxbacher nach optimaler Vorarbeit von Atanga den Ball aus wenigen Metern nicht im leeren Tor unter.
So dauerte es bis zur 74. Minute, ehe St. Pölten zum dritten Mal zuschlug. Martic nahm sich ein Herz und bezwang Lukse mit einem Weitschuss aus rund 25 Metern. Damit war die sechste Niederlage der Altacher aus den jüngsten acht Runden besiegelt. Bei den ohnehin schon stark ersatzgeschwächten Vorarlbergern hatte sich beim Aufwärmen auch noch Kapitän Philipp Netzer am Knöchel verletzt.