Der SK Sturm prolongiert seinen Traumstart in der Bundesliga.
4. Spiel, 4. Sieg - die Steirer setzen sich im Pack-Derby souverän mit 2:1 gegen den Wolfsberger AC durch und behalten weiterhin die weiße Weste.
In einer unspektakulären ersten Halbzeit bringt Alar die Hausherren in der 30. Minute in Führung. Lykogiannis muss mit einer Hüftprellung ausgetauscht werden.
Ein Eigentor von Palla, der von Hierländer angeköpft wird, führt zum 2:0. Gschweidl gelingt nur mehr der Anschlusstreffer (81.).
Sturm Graz führt die Tabelle mit 12 Punkten aus vier Spielen weiterhin souverän an. Der WAC kassiert im vierten Spiel die dritte Niederlage.
WAC bereitet Sturms Führungstreffer vor
In einer an Höhepunkten armen ersten Hälfte nützte Sturm die erste Großchance zur Führung: Boris Hüttenbrenners Klärungsversuch landete direkt vor den Füßen von Alar. Der Torjäger legte sich den Ball mit einem Haken gegen Nemanja Rnic zurecht und schoss aus zehn Metern ein (30.).
Zuvor war Sturm-Kapitän Christian Schulz früher als geplant wieder in die Mannschaft zurückgekehrt. Der 34-Jährige ersetzte in der Dreier-Abwehr Charalampos Lykogiannis, der sich bei einer Grätsche eine Hüftprellung zuzog.
Die Steirer dominierten vor den Augen von Sturms Jahrhunderttrainer Ivica Osim die Partie beinahe nach Belieben. Die beste Chance vergab vorerst Huspek, der nach einer Hierländer-Hereingabe statt dem besser postierten Alar in den Ball rutschte (39.).
WAC wacht zu spät auf
Sturms starkes Flügelspiel manifestierte sich nach knapp einer Stunde im 2:0: Marvin Potzmann flankte auf den ins Sturmzentrum gesprinteten Hierländer, dessen Kopfball wurde von Stefan Palla noch entscheidend ins Tor abgefälscht (58.). Dann kam Sturm über Alar und Philipp Huspek blitzschnell in die Spitze: Thorsten Röcher ließ den "Sitzer" auf das 3:0 aus (63.).
Die Elf des ehemaligen Torjägers Heimo Pfeifenberger verteidigte ambitioniert, strahlte aber in der Offensive kaum Gefahr aus. So erlebte Sturm-Torhüter Jörg Siebenhandl einen ruhigen Abend, der Kärntner Anschlusstreffer kam wie aus dem Nichts: Ein abgefälschter Pass von Christoph Rabitsch geriet zur perfekten Vorlage für Gschweidl, der Siebenhandl umkurvte und einschob (81.). Der Stürmer ist weiterhin der einzige WAC-Torschütze in dieser Saison.
Die WAC-Elf witterte die Chance auf den Punktgewinn, ein Versuch von Christopher Wernitznig strich in der Nachspielzeit nur hauchdünn am Grazer Tor vorbei.
Salzburgs Interesse an Schmid überschattet Spiel
Sturms Youngster Romano Schmid saß 90 Minuten auf der Bank. Möglicherweise zum letzten Mal als Grazer, denn Meister Salzburg bekundete Interesse an dem 17-jährigen Offensivspieler:
"Romano Schmid ist ein interessanter Spieler. Wir werden sehen, was die nächsten Tage bringen", meinte Salzburgs Sportdirektor Christoph Freund gegenüber "Sky".
In Schmids Vertrag soll es eine Ausstiegsklausel in moderater Höhe geben. "Ein Deal ist erst durch, wenn alles unterschrieben ist", meinte Freund.