Die Wiener Austria eröffnet die neue Bundesliga mit einem 2:1-Heimsieg gegen Aufsteiger Wacker Innsbruck.
Die Wiener müssen in der umgebauten Generali Arena einen frühen Schock verkraften. Zlatko Dedic lupft nach einer Reihe von violetten Fehlern in Minute 19 zum 1:0 für die Gäste ein.
Daraufhin spielen sich die Veilchen in eine Druckphase, die Kapitän Alexander Grünwald mit dem Ausgleich belohnt (38.).
Auch in Halbzeit zwei haben die Austrianer alles unter Kontrolle, Neuzugang Alon Turgeman trifft bereits in Minute 52 zum Endstand. Uros Matic scheitert im Finish vom Elfmeterpunkt (88.).
Turbulente Schlussphase
Der Sieg hätte sogar noch höher ausfallen können, denn im Finish scheiterten "Joker" Bright Edomwonyi an der Stange (86.) und Uros Matic mit einem Foulelfer an Torhüter Christopher Knett, der den Ball an die Stange lenkte (88.). Nur eine Minute danach überknöchelte aber der starke Schlussmann und war nicht mehr in der Lage, die Partie zu beenden. Da das Austauschkontingent der Gäste schon erschöpft war, musste Verteidiger Dominik Baumgartner die letzten Minuten als Goalie fungieren.
Die Austria war zwar von Beginn weg überlegen, aber in der ersten Hälfte zumeist harmlos. Die erste große Chance fand deshalb Dedic vor, der nach einer Kopfballvorlage von Albert Vallci direkt abzog. Doch Tormann Patrick Pentz war auf dem Posten (15.). Nur vier Minuten später war der violette Schlussmann allerdings geschlagen. Nach einem Fehlpass von Igor ging es blitzschnell. Am Ende lieferte Thomas Ebner, der eigentlich einen Pass von Stefan Rakowitz vereiteln wollte, mit einer verunglückten Rettungsaktion den entscheidenden Assist für Dedic, der den Ball über Pentz lupfte.
Austria über 90 Minuten dominant
Die erste nennenswerte Möglichkeit der Gastgeber hatte Dominik Prokop nach Pass von Kevin Friesenbichler, aber Knett lenkte dessen Schuss aus rund 18 Metern in höchster Not noch an die Latten-Oberkante (22.). Nach rund einer halben Stunde verfehlte ein Grünwald-Freistoß sein Ziel knapp. Der Austria-Kapitän traf schließlich nach Pass von Uros Matic vom Sechzehner genau ins kurze Eck zum 1:1.
Diesen Schwung nahm die Austria in die zweite Hälfte mit, wobei auch Neuzugang Turgeman besser in die Partie fand. Der israelische Teamstürmer, der in der ersten Hälfte eher wie ein Fremdkörper gewirkt hatte, erzielte nach Grünwald-Pass die Führung für die "Veilchen". Ex-Sturm-Torjäger Edomwonyi, der erst kurz zuvor für Friesenbichler eingewechselt worden war (62.), hatte dann das 3:1 auf dem Fuß, das aber Knett mit einem tollen Reflex vereitelte. Beim Nachschuss von Turgeman rettete Stefan Meusburger vor der Linie (65.).
Die Austria blieb weiter am Drücker. Wechselspieler Lucas Venuto legte ein sehenswertes Solo hin, verzog aber im Abschluss knapp (77.). Es folgten noch der Stangenschuss von Edomwonyi und der vergebene Elfer von Matic, nachdem Meusburger Venuto knapp innerhalb des Strafraums gelegt hatte. Innsbruck hatte dagegen keine nennenswerte Ausgleichschance.