Der SK Rapid Wien startet mit einem klaren 3:0-Sieg gegen FC Admira Wacker in die Bundesliga-Saison 2018/19.
Die Hütteldorfer machen bei völlig überforderten Südstädtern bereits vor der Pause alles klar. Thomas Murg (6.) eröffnet den Torreigen nach schönem Doppelpass mit Ex-Admiraner Knasmüllner früh. Neuzugang Andrei Ivan (23.) und Boli Bolingoli (44.), nach einem Aiwu-Geschenk, legen noch in Halbzeit eins nach.
Nach dem Seitenwechsel schaltet Rapid einen Gang zurück, Berisha vergibt noch die Riesen-Chance auf das 4:0.
Die größte Chance für die Gastgeber lässt der eingewechselte Bakis in der 56. Minute aus. Der bis zu diesem Zeitpunkt beschäftigungslose Richard Strebinger im Rapid-Tor reagiert dabei stark.
Rapid-Trainer Goran Djuricin merzt mit diesem Sieg einen persönlichen schwarzen Fleck in seiner Trainer-Vita aus. Erstmals kann der 43-Jährige Punkte aus der Südstadt entführen. Für Rapid ist es der erste Sieg bei der Admira seit Oktober 2016.
Klare Verhältnisse von erster Sekunde an
Die Admira-Notelf war dem Dritten der abgelaufenen Saison von Anpfiff weg unterlegen. Murg konnte die erste Chance nach einem Doppelpass mit Knasmüllner etwas glücklich - Wilhelm Vorsager fälschte ab - erfolgreich abschließen. Nach 18 Minuten scheiterte die gleiche Kombination an Schlussmann Andreas Leitner. Auch ein Schuss von Neuzugang Marvin Potzmann brachte vorerst kein weiteres Erfolgserlebnis (20.).
Besser machte es Ivan. Der Rumäne schloss einen sehenswerten Angriff über Bolingoli und Knasmüllner trocken ab, profitierte aber von einer desolaten Abwehrleistung der Gastgeber. Aus einem individuellen Fehler resultierte auch der dritte Treffer nach 44 Minuten. Der erst 17-jährige Emanuel Aiwu - in der Vorsaison teil der Admira-U18-Meistermannschaft - fabrizierte beim Versuch den Ball zu klären ein Luftloch, der belgische Außenverteidiger von Rapid schob ein.
Damit war das Ende einer Unserie aus Sicht der Hütteldorfer besiegelt. Unter Trainer Goran Djuricin setzte in bisher drei Südstadt-Gastspielen nur Niederlagen. Die Admiraner hingegen warten seit nunmehr sieben Pflichtspielen auf einen vollen Erfolg.
Rapid schaltete zurück
Nach der Pause änderte sich am Charakter des Spiels wenig. Rapid kontrollierte das Spiel nach Belieben. Die Niederösterreicher fanden durch den zur Pause eingewechselten Sinan Bakis immerhin die erste echte Chance vor. Richard Strebinger meisterte diese Aufgabe mit Bravour (56.).
Neuen Schwung für die Wiener brachte Veton Berisha. Der Norweger scheiterte mit seinen zwei Versuchen an Leitner (67., 69.), wobei er sich vor allem bei seiner zweiten Möglichkeit den Vorwurf der Eigensinnigkeit gefallen lassen muss. Nach einem Vorsager-Fehlpass übersah er den mitlaufenden Murg.
In der zweiten Hälfte war der Klassenunterschied nicht mehr ganz so groß. Bei Temperaturen um die 30 Grad bewies die Admira bis zum Schluss Charakter. Ein Torerfolg blieb den Gastgebern vor der rekordverdächtigen Kulisse von 5.200 Zusehern auch bei einem Schuss von Patrick Schmidt verwehrt (85.).