Dem SK Rapid Wien gelingt am Sonntag in der 10. Bundesliga-Runde mit einem knappen 1:0-Heimerfolg gegen den SV Mattersburg der so wichtige Befreiungsschlag.
Beim Bundesliga-Debüt von Didi Kühbauer als SCR-Coach erwischen die Hütteldorfer den besseren Start. Christoph Knasmüllner bringt die Hütteldorfer mit einem ersten Liga-Saisontor früh in Führung (12.).
Doch der SVM hält gut dagegen. Ein Pusic-Tor wird nach einem Foul nicht anerkannt. In Hälfte zwei vergeben sowohl Rapid durch Alar, der aus fünf Metern nicht trifft, als auch Schwab und Knasmüllner große Chancen, doch auch Mattersburg wird in einer Druckphase nicht mit einem Tor belohnt.
Rapid gelingt nach zuletzt vier Bundesliga-Spieltagen ohne vollen Erfolg wieder einmal ein Sieg, es ist der dritte in dieser Saison.
Damit verbessern sich die Hütteldorfer auf Rang sieben (12 Punkte) und überholen den heutigen Gegner Mattersburg (10), der nun zwei Punkte hinter den Grün-Weißen liegt.
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Variable Aufstellung und frühe Führung für Rapid
Kühbauer schickte seine Truppe vor 18.200 Zuschauern mit vier Änderungen gegenüber dem 1:3 in der Europa League gegen die Glasgow Rangers diesmal in einer 4-4-2-Formation auf den Platz. Einer der Neuen in der Startelf war im Angriff Alar für den angeschlagenen Berisha.
Rapid ging gleich mit dem ersten Torschuss der Partie in Führung. Knasmüllner kam durch einen missglückten Klärungsversuch von Kerschbaumer der Gäste im Strafraum an den Ball, ließ Gruber mit einem Haken aussteigen und traf via Innenstange ins kurze Eck.
Danach entwickelte sich eine ziemlich zerfahrene Partie mit etlichen Fehlern auf beiden Seiten. Erst in der 30. Minute feuerten die Hütteldorfer ihren zweiten Torschuss ab, der Versuch von Pavlovic ging allerdings weit über das Tor.
Vier Minuten später versuchte es Kapitän Schwab, sein abgefälschter Schuss wurde aber zu einer leichten Beute für Mattersburg-Goalie Kuster.
Mattersburg wurde zunächst nur durch einen Freistoß von Gruber (39.), der in die Hände von Strebinger ging, gefährlich. Kurz darauf übersahen die Gäste auf der Gegenseite im Strafraum den mitgelaufenen Alar (40.). Sein Kopfball nach einer Hereingabe von Schwab verfehlte das Tor aber deutlich.
Alar bzw. Pusic lassen Top-Chancen aus
Nach der Pause waren es die Burgenländer, die durch einen von Strebinger abgewehrten Schuss von Jano (48.) die erste Chance herausspielten. Für Rapid vergab wenig später Alar (52.) eine Topmöglichkeit, sein Heber über Kuster ging aus kurzer Distanz weit drüber.
Nach rund einer Stunde Spielzeit musste Strebinger bei einem Gruber-Schuss aus spitzem Winkel rettend eingreifen. Die immer mutiger werdenden Mattersburger näherten sich dem Ausgleich an, Pusic vergab aber zwei gute Gelegenheiten (68., 72.).
Für die immer müder wirkenden Rapidler probierte es Alar (70./Schuss geblockt, 80./am langen Eck vorbei) erfolglos. In der Schlussphase fanden auch ein gut angetragener Freistoß von Schwab und ein Sonnleitner-Versuch nicht den Weg ins Tor.
Schlussendlich durfte sich Kühbauer - wie sieben seiner jüngsten acht Trainervorgänger - aber über ein gelungenes Meisterschaftsdebüt freuen. Gegen Mattersburg ist Rapid nun schon seit zwölf Ligapartien ungeschlagen.