Der Meister marschiert weiter unbeirrt vorneweg. Der FC Red Bull Salzburg besiegt den SK Sturm in Graz in der zehnten Bundesliga-Runde mit 2:1, feiert somit den zehnten Sieg in Folge und baut den Start-Rekord aus.
Die "Bullen" starten gut in die Partie und vergeben durch Fredrik Gulbrandsen bereits in der 6. Minute eine Riesenchance. In der 28. Minute macht es der Norweger dann besser und versenkt den Ball im langen Eck.
Sturm gleicht noch vor der Pause aus - Peter Zulj jagt einen Freistoß sehenswert via Innenlatte (43.) ins Netz. Die Gäste kommen besser aus der Kabine. Nach einem Eckball sorgt Stefan Lainer per Kopf für das entscheidende Tor (53.).
Die Schlussoffensive des SK Sturm ist nicht von Erfolg gekrönt.
Der Titelverteidiger (30 Punkte) hat somit schon neun Punkte Vorsprung auf seinen ersten Verfolger St. Pölten. Der SK Sturm liegt mit 13 Zählern auf dem sechsten Rang, einen Zähler vor Rapid.
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Marco Rose kreuzte vor 11.147 Zuschauern in der Merkur-Arena mit einer völlig umgekrempelten Startelf auf, in der lediglich vier Spieler der 3:1-Gala gegen Celtic Glasgow standen. Neben Goalie Cican Stankovic rückten auch Jasper Van der Werff, Zlatko Junuzovic, Enock Mwepu, Patson Daka, Smail Prevljak und Fredrik Gulbrandsen in die 4-3-3-Grundformation. Sturm-Coach Heiko Vogel setzte auf eine Dreierkette und ließ mit Markus Punk, Philipp Hosiner, Philipp Grozurek und Emeka Eze alle vier Stürmer auf der Bank.
Salzburg war dann auch das klar tonangebende Team, das vor allem über die Seiten viel Druck machte. Vorerst ließ Gulbrandsen aber zwei gute Chancen aus: Erst rollte er den Ball nach Daka-Stanglpass aus Kurzdistanz aufs halbleere Tor, Goalie Jörg Siebenhandl konnte eingreifen (6.). Zehn Minuten später verzog der Norweger aus guter Position. Beim dritten Versuch ließ er es aber "klingeln", schoss das Spielgerät nach Vorlage von Junuzovic satt ins lange Kreuzeck.
Sturm brachte in der Offensive, von einem unsauberen Abschluss Fabian Kochs abgesehen (12.), wenig zuwege. Dem hohen Pressing der Salzburger hatte man nichts entgegenzusetzen, in den Angriffsaktionen zeigte man sich mutlos und wies zu wenig Passqualität auf. Der Ausgleich kurz vor der Pause kam quasi aus dem Nichts: Nach einem Daka-Foul kurz vor dem Strafraum knallte Zulj den Ball aus 18 Metern via Innenlatte unhaltbar für Stankovic zum 1:1 in die Maschen.
Der unerwartete Treffer ließ Sturm zwar sichtlich selbstbewusster aus der Kabine kommen. Just in die gute Anfangsphase der "Blackys" fiel aber der neuerliche Führungstreffer der Gäste durch Lainer, dessen Kopfball-Bogenlampe über den nicht ganz schuldlosen Siebenhandl ins Tor fiel. Graz behielt kühlen Kopf, Otar Kiteishvili zwang Stankovic von der linken Seite zur Parade (59.). Die Partie blieb offen, Vogel verstärkte die Offensive mit Pink (62.) und Eze (73.).
Die beste Chancen hatte in der Folge auch Sturm, Kochs Schuss zog nur knapp am langen Eck vorbei (72.). Spätestens das Finish gehörte den Hausherren. Salzburg wackelte, hatte aber in Stankovic einen sicheren Rückhalt. Der ÖFB-Teamgoalie vereitelte zwei gute Möglichkeiten von Pink und Zulj (80.), ein Kopfball Stefan Hierländers aus guter Position verfehlte das Ziel knapp (81.). Salzburgs Defensive hielt stand. Kurz vor Schluss hatte "Joker" Hannes Wolf nach Konter noch die Chance, den Sack zuzumachen, scheiterte aber an Siebenhandl (90.).