Sturm Graz kommt am 13. Spieltag der österreichischen Bundesliga nicht über ein 1:1 gegen Wacker Innsbruck hinaus.
Sturm dominiert und geht in der 52. Minute durch einen satten Schuss von Fabian Koch in Führung. In der 71. Minute kann Zlatko Dedic den überraschenden Ausgleich für die Gastmannschaft erzielen.
Die Grazer sind dem Sieg um einiges näher. Gleich drei Aluminum-Treffer von Peter Zulj, sowie zwei Riesen-Möglichkeiten von Stefan Hierländer hätten das Spiel zu Gunsten von Sturm entscheiden können.
Die Steirer sind somit sechs Bundesligaspiele in Folge ohne Sieg. Sturm-Coach Heiko Vogel sitzt - wohl auch nach einer couragierten Leistung seiner Mannschaft - nicht gerade fester im Sattel.
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Schlechte Chancenauswertung
Sturm scheitert ein weiteres Mal an der eigenen Chancenverwertung. Stefan Hierländer und Co. lassen nach einer verdienten 1:0-Führung durch Fabian Koch (52.) eine Vielzahl an Top-Möglichkeiten ungenützt. Wacker Innsbruck und Torschütze Zlatko Dedic (71.) holen hingegen aus den wenigen Chancen das Maximum heraus.
Vogel hat im Vergleich zur 0:2-Niederlage gegen Hartberg in der Vorwoche drei Veränderungen vorgenommen: Lackner ersetzt Lovric, Hierländer rückt anstelle von Lukas Grozurek nach seiner Sperre wieder in die Mannschaft und an vorderster Front stürmt Emeka Eze.
Die Steirer bieten den 7.867 Zuschauern fortan ein ambitioniertes Spiel auf ein Tor, haben über weite Strecken über 70 Prozent Ballbesitz, agieren aber ohne Präzision und Fortune vor dem Tor. Einen Schuss von Zulj lenkt Verteidiger Matthias Maak per Flugkopfball für seinen geschlagenen Keeper an die Latte.
Es war der vierte Grazer Aluminium-Treffer innerhalb einer Woche. Wenige Minuten vor der Pause zählt ein von Hierländer artistisch per Seitfallzieher vollstreckter Angriff - wohl zu Unrecht - wegen Abseits nicht (37.).
Verdiente Führung
Wacker verteidigt mit neun Mann und versucht mit langen Bällen den schnellen Cheikhou Dieng und Sturmpartner Zlatko Dedic einzusetzen. So auch in Minute 25, als Dieng einen Freistoß herausholt, der in der gefährlichsten Gästechance in Hälfte eins mündet: Sturm-Goalie Jörg Siebenhandl holt den gut angetragenen Versuch von Martin Harrer aber aus dem Eck.
Nach dem Seitenwechsel erhält Wackers Defensivtaktik den sich anzeichnenden Dämpfer. Philipp Huspek legt nach Eze-Zuspiel mit der Brust auf Koch zurück, der mit einem platzierten Flachschuss ins linke Eck trifft (52.).
Gäste-Trainer Karl Daxbacher löst danach die Fünferkette auf, mit Ausnahme eines Henning-Fernschusses bleiben die Grazer die gefährlichere Mannschaft. Ein Zulj-Schlenzer streift noch die Lattenoberkante (62.).
Wacker schlägt zurück
Wacker schlägt aber aus der ersten Grazer Defensiv-Nachlässigkeit Kapital: Christoph Freitag hebelt per Heber die Grazer Abwehr aus, Ilkay Durmus legt quer und Dedic drückt den Ball aus Kurzdistanz über die Linie (71.).
Beide Mannschaften haben in der Schlussphase noch Chancen auf den Sieg. Ein Zulj-Fernschuss prallt von der Innenstange zurück ins Feld, Hierländer setzt den Nachschuss im Fallen über das Tor (77.). Der Sturmkapitän vergibt auch wenige Augenblicke später die nächste Großchance, Albert Vallci rettet auf der Linie (79.).
Auf der Gegenseite fehlen bei zwei Abschlüssen von Henning nur Zentimeter. Sturm muss weiter auf den zweiten Saison-Heimsieg nach der ersten Runde (3:2 gegen Hartberg) warten.