Am zweiten Spieltag der Bundesliga siegt Vizemeister Sturm bei Aufsteiger Wacker mit 3:2 (1:0).
Die Gäste sind spielbestimmend und gehen durch Neuzugang Grozurek nach einer Hierländer-Ecke in Führung (21.).
Nach der Pause legen Pink (56.) und abermals Grozurek (60.) früh nach, Harrer macht die Partie bei der Bundesliga-Rückkehr vor 8.000 Zuschauern am Tivoli aber noch einmal spannend (77./84.).
In der Tabelle ist Sturm mit sechs Punkten Zweiter, Wacker rangiert noch ohne Zähler auf Rang elf.
Vogel stellt um
Sturm-Trainer Heiko Vogel stellte gegenüber der Niederlage in der Champions-League-Qualifikation gegen Ajax Amsterdam in der Abwehr wieder von einer Vierer- auf eine Dreierkette um und setzt mit Anastasios Avlonitis, Lukas Grozurek und Markus Pink auf drei Neue.
Auch Wacker-Trainer Karl Daxbacher stellt gegenüber der Auftaktniederlage bei Austria Wien in der Abwehr von einer Fünfer- auf eine Viererkette um und bringt mit Daniele Gabriele eine zusätzliche Offensivkraft.
Sturm geht dank Standardsituation in Führung
In der Anfangsphase war Innsbruck die aktivere Mannschaft, Sturm präsentierte sich zunächst fehlerhaft. So vergaben die Grazer auch die erste große Möglichkeit. Peter Zulj beendet in der sechsten Minute einen an sich guten Konter mit einem schlampigen Fehlpass. Danach sorgen vor allem Standardsituationen für Gefahr. Mit einer solchen gelingt den Grazern auch die Führung. Grozurek trifft in der 21. Minute nach einer kurz abgespielten Ecke unbedrängt von der Strafraumgrenze.
Auch nach der Grazer Führung bleiben die Innsbrucker die aktivere Mannschaft und haben noch vor der Pause zwei Ausgleichschancen. Stefan Meusburger köpfelt in der 30. Minute nach einer Ecke aus fünf Metern knapp über das Tor. Sieben Minuten später vergibt Zlatko Dedic nach einer Hereingabe von Ilkay Durmus ebenfalls aus kurzer Distan
Sturm kommt aber besser aus der Kabine und hat durch Philipp Hosiner schnell zwei Chancen auf das 2:0 (47., 50.). In der 56. Minute ist es dann aber so weit: Innsbruck-Tormann Knett rettet gegen Hosiner, Pink übernimmt den Abpraller und trifft von der Strafraumgrenze ins verwaiste Tor. Praktisch im Gegenzug hat Gabriele die Chance auf den Anschlusstreffer, sein Schuss nach schöner Kombination fällt aber zu schwach aus. Auf der anderen Seite machte es Grozurek, der nach der Pause für Sturm-Kapitän Stefan Hierländer ins Zentrum wechselt, besser. In der 60. Minute trifft er aus 18 Metern ins lange Eck und sorgt damit für die Entscheidung.
Schlussphase gehört Innsbruckern
Die Gastgeber geben trotzdem nicht auf, zeigen Moral und kommen wieder besser ins Spiel. In der 73. Minute trifft Dedic per Kopf die Querlatte. Martin Harrer gelingt in der 77. Minute nach einem schlechten Rückpass von der Strafraumgrenze ins leere Tor das 1:3. In der 83. Minute schießt Harrer nach einem sehenswerten Sololauf noch den Anschlusstreffer.
Die Innsbrucker wittern danach die Ausgleichschance, mit der Brechstange kam Wacker aber zu keiner nennenswerten Chance mehr. In der Nachspielzeit geht dagegen eine Rettungsaktion von Matthias Maak vor dem Innsbrucker Tor an die Stange.