Der FC Red Bull Salzburg muss mit den Titel-Feierlichkeiten noch ein wenig warten. Der Titelverteidiger verliert in der 28. Bundesliga-Runde das Auswärtsspiel beim Wolfsberger AC mit 1:2.
Die "Wölfe" sind über weite Strecken das klar bessere Team und gehen in der 35. Minute durch Kevin Friesenbichler, der mustergültig von RBS-Leihgabe Sekou Koita bedient wird, in Führung.
In der 66. Minute sticht der fünf Minuten zuvor eingewechselte Joker Fredrik Gulbrandsen und sorgt nach einer schönen Kombination für den Ausgleich. Doch dir Kärntner lassen sich von diesem Rückschlag nicht beirren und jubeln in der 72. Minute über den Siegtreffer durch Marcel Ritzmaier.
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Zwei Mal Latte
Mit Wolfsbergs Wernitznig (56.) und Salzburgs Gulbrandsen (76.) treffen je ein Spieler der beiden Teams nach der Pause die Latte.
Von Salzburg ging an diesem Nachmittag von Beginn an relativ wenig Gefahr aus. Der herauseilende Alexander Kofler musste in der 6. Minute gegen Patson Daka klären, hatte ansonsten vor der Pause aber nur wenig zu tun. Denn die Hausherren fanden immer besser ins Spiel, deuteten ihre Gefahr mit schnellen Aktionen mehrmals an und kamen durch einen Köpfler Mario Leitgebs zur ersten Topchance (31.).
Koita stark
Wenig später war es dann soweit: Nach einem weiten Pass Mario Sollbauers kam der Ball über Michael Liendl und Sekou Koita zu Friesenbichler, der gefühlvoll zu seinem ersten Tor im WAC-Dress einschoss.
Noch vor der Pause hätten Leitgeb, dessen Schuss nur knapp über die Latte strich (37.) und Friesenbichler, der solo an Stankovic scheiterte (39.), verdientermaßen nachlegen können, es blieb vorerst aber bei der 1:0-Führung. Die Hausherren setzten nach Wiederbeginn nahtlos fort, hatten aber schlicht kein Glück im Abschluss. Die entfesselnd aufspielende Salzburg-Leihgabe Koita konnte nach herrlichem Solodribbling und Doppelpass erst Stankovic nicht knacken (54.), dann segelte ein abgefälschter Leitgeb-Schuss über das Tor (55.). Schließlich prallte Christopher Wernitznigs Weitschuss von der Latte zurück (56.).
Dass auch Koita seinen Weitschuss (Stankovic hielt, 65.) nicht im Tor unterbrachte, sollte sich kurz danach rächen. Salzburg, das spätestens mit der doppelten Einwechslung von Gulbrandsen und Schlager die Schlagzahl sowohl defensiv als auch offensiv erhöht hatte, kam nach schnellem Konter durch den Norweger zum Ausgleich und schien die Wende geschafft zu haben.
Doch der WAC schlug kurz darauf durch Ritzmaier zurück: Nach einem Freistoß klärte Salzburgs Defensive unzureichend, der ehemalige Niederlande-Legionär schoss von der Strafraumgrenze zum 2:1 ein. Auch für Ritzmaier war es das erste Tor für die Kärntner.
Salzburg bemühte sich in der letzten Viertelstunde durchaus um den Ausgleich, hatte außer einem Lattenschuss von Gulbrandsen (76.) aber keine ernstzunehmende Möglichkeit mehr.