Der FC Red Bull Salzburg ist österreichischer Meister! Die "Bullen" sichern sich mit einem 2:1-Sieg in der 29. Runde gegen die Wiener Austria den sechsten Meistertitel in Folge. Schlager und Wolf lassen die Bullen jubeln.
Die Austria startet besser in den ersten Abschnitt. Max Sax scheitert mit der ersten Großchance an Stankovic (10.). Während die Salzburger nicht ins Spiel finden, vergeben Monschein (32.) und Prokop (45.) weitere Möglichkeiten.
In der zweiten Hälfte treten die Bullen aktiver auf. Ein Treffer von Prevljak wird zu Recht wegen einer Abseitsstellung aberkannt.
In der 71. Spielminute kommt der große Auftritt von Prokop, der eine Faustabwehr von Stankovic direkt per Volley ins Kreuzeck hämmert. Schlager liefert mit einem abgefälschten Schuss die passende Antwort (81.). Nur fünf Minuten später trifft Wolf zum Siegtreffer (86.).
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Nächstes Double für Salzburg!
Salzburg holte nach dem Cup-Sieg am vergangenen Mittwoch gegen Rapid damit auch wieder das Double. Dass es nur noch eine Frage der Zeit sein wird, war schon seit Wochen klar. Bei der Austria entledigte sich die Mannschaft der Meisterfrage nach einer starken Schlussphase. Schlagers Schuss wurde dabei ebenso abgefälscht wie das Siegestor des eingewechselten Wolf. Nach Schlusspfiff feierte der alte und neue Meister mit den mitgereisten Fans.
Durch den Erfolg des LASK am Nachmittag wurde verhindert, dass Salzburg schon als Meister einlaufen konnte. Die Gäste waren im Vergleich zur siegreichen Cup-Elf an acht Positionen verändert, Rose wollte die "frischeste Mannschaft" bringen. So gab der Franzose Antoine Bernede im defensiven Mittelfeld sein Startelf-Debüt, im Angriff spielten Smail Prevljak und Patson Daka. Bei der Austria fehlte Alon Turgeman, dreifacher Torschütze in den letzten beiden Spielen, wegen Adduktorenproblemen.
Die Wiener waren bemüht, die neu formierten Salzburger über schnelle Gegenstöße in Verlegenheit zu bringen. Einen solchen hätte Max Sax in der 10. Minute fast genutzt, der Rechtsaußen scheiterte nach Vorarbeit von Christoph Monschein aber an der Fußabwehr von Red-Bull-Torhüter Cican Stankovic. Sax versuchte es noch aus spitzem Winkel (28.), ehe Monschein Andre Ramalho stehen ließ, Stankovic aber ebenfalls nicht überwinden konnte (32.).
Zu Beginn mit Problemen
Bei Salzburg zeigten sich Probleme in der Abstimmung. Das Rose-Team hatte zwar mehr Spielanteile, vermochte dies aber nicht in Chancen umzumünzen. In Pressing-Situationen kam Salzburg untypischerweise kaum. Erst Ende der ersten Spielhälfte agierten die Gäste druckvoller. Prevljaks Abschluss wurde jedoch geblockt, der in den Strafraum vorgestoßene Dominik Szoboszlai wurde fälschlicherweise wegen Abseits zurückgepfiffen (43.). Auf der Gegenseite rang Dominik Prokop Stankovic mit einem Distanzschuss eine weitere Parade ab.
Salzburg präsentierte sich fortan verbessert. Zwei Schnitzer von Michael Madl und Vesel Demaku ebnete dem Meister die erste Chance der zweiten Spielhälfte, Prevljak stand beim Torerfolg aber deutlich im Abseits (55.). Drei Minuten später spielte Daka bei einem Konter seine Schnelligkeit aus, schoss aber zu zentral auf Ivan Lucic. Für den Stürmer aus Sambia kam unmittelbar danach Munas Dabbur aufs Feld.
Eiskalter Doppelschlag
Die Austria wankte, kämpfte sich in einer nun intensiveren Partie aber zurück. In der 70. Minute holten die Favoritner ihren ersten Eckball der zweiten Spielhälfte heraus - einer mit Folgen. Stankovic' Faustabwehr nahm Prokop aus halbrechter Position aus 15 Metern volley und versenkte den Ball im langen Eck. Zuletzt hatte der Offensivmann Ende Mai des Vorjahres ebenfalls gegen Salzburg (4:0) zuletzt in der Liga getroffen.
Bei Salzburg war da schon Wolf dabei, Fredrik Gulbrandsen wurde von Rose ebenfalls eingetauscht. Der Ausgleich durch Schlager sollte rasch fallen. Lucic war ebenso chancenlos wie beim Treffer von Wolf von der Strafraumgrenze, bei dem Madl noch sein Bein im Spiel hatte. Für Salzburg war es der vierte Saisonsieg gegen die Austria.