Markus Pink ebnet Sturm Graz in der 29. Bundesliga-Runde mit einem frühen Treffer einen glanzlosen 1:0-Sieg beim SKN St. Pölten
Die Anfangsphase in der NV-Arena verläuft turbulent: SKN-Coach Popovic wird in der dritten Spielminute wegen eines Disputs von Schiedsrichter Muckenhammer auf die Tribüne verwiesen. Kurz darauf luchst Pink Ambichl die Kugel ab und bleibt vor Riegler cool (4.).
Ab der 31. Minute agieren die Steirer nur noch zu zehnt, als Koch den davonstürmenden Balic als letzter Mann foult. Kurz vor der Pause prüft Rasner Siebenhandl (44.).
Nach dem Seitenwechsel vergibt Luan die größte Chance auf den Ausgleich und verzieht nur um Zentimeter (60.).
Die Blackies verkürzen den Abstand auf den Drittplatzierten WAC (25) auf einen Punkt. St. Pölten (21) bleibt Sechster.
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Früher Ausschluss bringt Sturm in Bedrängnis
Sturm nutzte gleich den ersten Fehler des Gastgebers: Pink eroberte gegen Michael Ambichl den Ball und erzielte per Lupfer gegen den herauseilenden Schlussmann Christoph Riegler das 1:0 (4.). Es war das erste Tor der Grazer im vierten Saisonduell. Pink, der damit zum dritten Mal in Folge traf, ist beim Vizemeister mit nun sechs Saisontoren der aktuell beste Torschütze.
Die Hausherren, bei denen Trainer Ranko Popovic bereits vor dem Gegentor nach Kritik von Schiedsrichter Dieter Muckenhammer auf die Tribüne verwiesen worden war, übernahmen in der Folge die Initiative, ohne aber wirklich gefährlich zu werden.
In der 31. Minute endete Kochs 100. Bundesligaspiel für Sturm jäh: Nach einem Ballverlust nach einem Grazer Eckball konnte er den schnellen Husein Balic als letzter Feldspieler nur noch per Foul stoppen. Der Rechtsverteidiger fehlt damit im nächsten Spiel gegen Austria Wien wie Ersatzmann Stefan Hierländer, der kurz darauf seine fünfte Gelbe Karte kassierte.
St. Pölten scheitert an eigener Chancenverwertung
Die Niederösterreicher waren fortan die klar bessere Mannschaft, agierten vor dem Grazer Tor aber bis zuletzt ohne Nachdruck. Abschlüsse von Sandro Ingolitsch (35.) und Balic (44.) stellten Sturm-Tormann Jörg Siebenhandl vor keine Probleme, dazu köpfelte Rene Gartler aus zentraler Position drüber (45.+1).
Die 3.337 Zuschauer sahen nach dem Seitenwechsel eine Heimmannschaft, die ihren Druck zunehmend verstärkte und einen knappen Fehlschuss von Luan aus der Drehung als gefährlichste Szene (60.). Die offensive Ausrichtung ließ zwar durchaus Kontergelegenheiten zu, Sturm spielte diese jedoch behäbig und inspirationslos aus. Weil St. Pölten trotz eklatanter Überlegenheit (26 Abschlüsse) die Präzision fehlte, blieb es beim schmeichelhaften Dreipunkter der Gäste.