Red Bull Salzburg gewinnt das erste Schlagerspiel der Zwölferliga gegen Austria Wien mit 2:0.
Nach einer flotten Anfangs-Viertelstunde flacht das Niveau etwas ab, ehe Patson Daka in der 38. Minute zum ersten Mal in der Bundesliga zuschlägt. Er überhebt FAK-Goalie Pentz nach einem super Zuspiel von Munas Dabbur.
Der Sieg der Salzburger ist in weiterer Folge kaum in Gefahr. Michael Madl (73.) verzieht bei der besten FAK-Chance knapp, kurz danach macht Dabbur (77.) nach Junuzovic-Assist den Deckel drauf.
Die Salzburger bleiben damit makellos und feiern im dritten Saisonspiel den dritten Sieg. Austria Wien muss eine Woche nach dem 0:1 beim WAC die zweite Niederlage in Folge hinnehmen.
Druckvoller Beginn
Beide Trainer nahmen im Vergleich zu ihren jüngsten Auftritten drei Änderungen vor: Bei Salzburg kamen Amadou Haidara, Takumi Minamino und Daka anstelle von Xaver Schlager, Hannes Wolf und Reinhold Yabo zum Einsatz.
Bei der Austria agierte Debütant Cristian Cuevas als linker Verteidiger, zudem standen Mittelfeldmann Vesel Demaku und Stürmer Bright Edomwonyi erstmals in der in der Startelf. Thomas Salamon, Dominik Prokop und Kevin Friesenbichler blieben dafür auf der Bank.
Salzburg startete vor 10.734 Zuschauern erwartungsgemäß druckvoll, die erste nennenswerte Gelegenheit fanden aber die Gäste vor: Alexander Grünwald bot Cican Stankovic in der dritten Minute Gelegenheit für eine schöne Parade.
Am Ende einer starken ersten Viertelstunde der "Bullen" musste Austria-Goalie Patrick Pentz in extremis eine brandgefährliche Hereingabe Stefan Lainers vor Dabbur bändigen (13.). Dann aber kamen die Wiener besser ins Spiel, legten mit viel Aggressivität zumindest jenes der dominanten Hausherren einigermaßen lahm.
Gleiches Bild nach der Pause
Lange herrschte in den kritischen Bereichen des Spielfelds Flaute, ehe die fast bis zur Mittellinie aufgerückte Viererkette der "Veilchen" sich quasi selbst abschaffte: Nach einem Abschlag gewann Marin Pongracic das Kopfballduell, und Munas Dabbur bediente den schnellen Daka, der aus gut 17 Metern Pentz gefühlvoll überhob. Zwei Außennetzschüsse von Zlatko Junzovic (43.) und Dabbur (45.) später kam der Austria die Pause wohl durchaus recht.
Allerdings gelang es der Elf von Thomas Letsch nicht, sich zu sammeln. Die zweiten 45 Minuten ähnelten den ersten, beim ersten - und letzten - Torschuss für die Gäste seit der dritten Minute verfehlte Michael Madl nach einem Eckball das Ziel (73.). Salzburg gab noch klarer den Ton an, sorgte vorerst aber bis auf zwei gefährliche Hereingaben von Andreas Ulmer (50., 60.) nicht für echte Gefahr.
Kurz nachdem Ulmer sein 250. Bundesligaspiel in der 74. Minute beendet hatte, machte Dabbur den Sack zu: Nach Doppelpass mit Junuzovic über die halbe Breite schoss er von der Strafraumgrenze flach und höchst präzise ins rechte Eck ein. Der Israeli traf damit auch im fünften Saisonpflichtspiel und vollendete eine gelungene Generalprobe für das Rückspiel der Champions-League-Qualifikation am Dienstag gegen Shkendija Tetovo.