Der SKN St. Pölten bleibt das Überraschungsteam des Bundesliga-Auftakts. Die Niederösterreicher besiegen den SK Sturm am Sonntag in der 3. Runde mit 2:0 (1:0), überholen die Grazer in der Tabelle und sind mit sieben Punkten erster Salzburg-Verfolger.
Daniel Luxbacher trifft in Minute 12 zur Führung, die Hausherren spielen stabil und sind durch Konter immer wieder gefährlich. Taxiarchis Fountas macht in Minute 86 den Sack zu.
Die Steirer, nach Seitenwechsel verbessert, halten bei sechs Zählern.
St. Pölten gewann fünf der saisonübergreifend letzten sechs Bundesligapartien. Sturm musste bei der Generalprobe vor dem Rückspiel in der Europa-League-Qualifikation in Larnaka, wo es ein 0:2 aus dem Hinspiel wettzumachen gilt, erstmals in dieser Meisterschaft Punkte abgeben. Das Team von Heiko Vogel liegt trotz der Niederlage auf Rang drei.
Die Hausherren gingen dabei vor 3.450 Zuschauern in der NV-Arena mit dem ihrem ersten und einzigen Torschuss in der ersten Hälfte in Führung. Ein Pass von Rene Gartler landete mit viel Ballglück über die Grazer Dario Maresic und Peter Zulj bei Luxbacher, der Tormann Jörg Siebenhandl umkurvte und ohne Probleme traf.
Nach einer halben Stunde zählte das vermeintliche 2:0 nicht, weil das Schiedsrichtergespann um Harald Lechner Gartler im Abseits wähnte.
Sturm enttäuschend
Von den Grazern, bei denen vier Neue im Vergleich zur Niederlage im Europacup in der Startformation standen, war enttäuschend wenig zu sehen. Nach einem Eckball der "Blackys" klärte Sandro Ingolitsch deutlich vor der Linie (17.). Vier Minuten später konnte Zulj ein ideales Zuspiel von Stefan Hierländer im Strafraum nicht bändigen.
Die beste Chance in Hälfte eins vergab Lukas Spendlhofer unmittelbar vor dem Gang in die Kabinen. Nach einer guten Eckballvariante, brachte er den Ball allein an der zweiten Stange stehend nicht im Tor unter.
Grazer Strohfeuer
Sturm kam engagierter, aber nicht zielführend aus der Pause. Grozurek scheiterte bei seinen zwei besten Chancen. Zunächst passte SKN-Goalie Christoph Riegler im eins gegen eins auf (51.), dann brachte der Ex-Admiraner einen Kopfball nach Eckball knapp nicht aufs Tor (54.).
Damit war das Offensivpulver der Steirer allerdings für lange Zeit auch schon wieder verschossen. Hierländer näherte sich mit einem etwas zu hoch angetragenen Schuss von der Strafraumgrenze dem Tor nach 72 Minuten noch einmal halbwegs gefährlich an.
In der Schlussphase setzten die Gastgeber sogar noch eins drauf. Auch der zweite Schuss auf das gegnerische Tor passte genau. Der eingewechselte Fountas traf nach exakt 85 Minuten von der Strafraumgrenze. Allerdings ging dem Tor in der Entstehung eine Abseitsstellung von Assistgeber Gartler voraus.