Keinen Sieger gibt es im Duell des SCR Altach und der Admira. Die beiden Qualifikations-Gruppen-Teilnehmer trennen sich am 30. Spieltag mit 2:2.
Die Partie beginnt spektakulär: Schon nach fünf Minuten vollendet Samuel Oum Gouet einen schönen Altach-Konter zur Führung für die Rheindörfler. Durch Patrick Schmidt, der nach einem schnell ausgeführten Pusch-Freistoß cool bleibt (7.), und ein Anderson-Eigentor (13.) dreht die Admira das Spiel aber postwendend.
Danach sind die Altacher bemüht, doch noch einen Punkt zu ergattern und werden schließlich durch Anderson, der nach einer Ecke auch noch ins richtige Tor trifft, belohnt (68.).
In der Schlussphase vergibt Schreiner den Altach-Matchball an die Latte.
Beide Mannschaften können aber noch nicht den Klassenerhalt feiern. Die Admira liegt zwei Punkte vorm neuen Letzten Wacker. Die Altacher weisen fünf Punkte Vorsprung auf, sind mit drei Zählern Rückstand aber näher an einem Europacup-Platz, den Mattersburg aktuell belegt.
Spektakulärer Start
Die erste Viertelstunde in der Cashpoint-Arena hatte es in sich. Altach, wo es im Hintergrund weiter Verhandlungen um den Verbleib von Trainer Alex Pastoor gibt, legte bei strömendem Regen vor. Nach einem Fehlpass der Gäste im Spielaufbau startete der Konter, Oum Gouet traf per leicht abgefälschtem Fernschuss zur raschen Altacher Führung. Diese sollte nicht nur kurz währen, sondern in den kommenden acht Minuten gar gedreht werden.
Zunächst konnte Schmidt nach einem Pusch-Freistoß völlig unbeachtet volley abschließen, dann lenkte Anderson eine Hereingabe von Pascal Petlach ins eigene Tor. Beide Male offenbarten die Altacher Konzentrationsmängel. Doch auch die Admira ließ Chancen zu. Bei einem Freistoß kam Benedikt Zech fünf Meter vor dem Tor frei zum Kopfball, ließ die Möglichkeit auf Altachs Führung zu diesem Zeitpunkt (11.) aber liegen.
Altach belohnt sich
Nach der frühen Torparade flaute die Partie ab. Schmidt hatte für die Admiraner noch die Chance auf den dritten Treffer, scheiterte aber an Altach-Schlussmann Martin Kobras (25.). Bei den Niederösterreichern fiel Stephan Zwierschitz aufgrund einer Adduktorenblessur aus, Abwehrchef Christoph Schösswendter (ebenfalls Adduktoren) hatte für das Spiel bereits passen müssen.
Altach belohnte sich für eine klare Leistungssteigerung in der zweiten Halbzeit zumindest noch mit einem Punkt. Zwar konnte sich die nun geordneter spielende Pastoor-Elf nur wenige Torchancen herausarbeiten, das 2:2 durch Anderson, der im Anschluss an einen Eckball mitten durch eine Menschenmenge traf, war aber vollends verdient. Für Altach wäre fast noch mehr möglich gewesen: Emanuel Schreiner traf in der 90. Minute nach Vorarbeit von Anderson nur die Latte.