Der LASK besiegt am 4. Spieltag der Bundesliga Rapid zu Hause 2:1 und feiert den ersten Sieg gegen die Wiener seit fünf Jahren (Cup) bzw. acht (Liga).
Die Hütteldorfer enttäuschen erneut und können in der ersten Hälfte nur durch einen Knasmüllner-Stangenschuss gefährlich werden (22.). Der LASK ist bemühter, Goiginger scheitert an Strebinger (6.).
Nach Seitenwechsel trifft Ramsebner sehenswert aus 30 Metern zum 1:0 (66.), sein Handspiel sorgt für einen Elfmeter, mit dem Knasmüllner an Schlager scheitert (84.).
Berisha gleicht eine Minute später doch aus (85.), aber Wiesinger sichert dem LASK noch den Sieg (89.).
Es ist der erste für Oliver Glasner als Cheftrainer gegen Rapid nach neun Niederlagen (4x Ried, 5x LASK).
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Drei Tage zuvor hat Rapid noch mit dem 4:0 über Slovan Bratislava überzeugt, nun wurde man vom LASK wieder auf den Boden zurückgeholt.
In der Tabelle rangiert man mit fünf Zählern auf Platz sieben, zwei Punkte hinter dem LASK, der auf die fünfte Position vorstieß und mit dem WAC bzw. Sturm Graz gleichzieht. Für die "Linzer Athletiker" war es der erste Liga-Sieg über Rapid seit dem 1:0 am 29. August 2010.
Rapid-Trainer Goran Djuricic verzichtete in Pasching nicht nur auf den leicht angeschlagenen Kapitän Stefan Schwab, sondern ließ im Vergleich zum Slovan-Spiel auch Thomas Murg, Marvin Potzmann und Deni Alar vorerst auf der Bank.
Der LASK, der nur auf einer Position verändert auftritt (Wiesinger statt Emanuel Pogatetz), gibt zu Beginn auch den Ton an.
Strebinger bekommt viel zu tun
Thomas Goiginger hat nach Vorlage von Samuel Tetteh bald die erste Chance, scheitert aus spitzem Winkel aber an Rapid-Goalie Richard Strebinger (6.).
Es sollte nicht die letzte wichtige Tat des grün-weißen Tormanns werden. Auch bei einem Distanzschuss von James Holland (29.) ist er zur Stelle, zu Beginn der zweiten Hälfte vereitelt er gute Möglichkeiten von Goiginger (52.) und Joao Victor (60.), im Nachschuss setzt Maximilian Ullmann den Ball über das Tor.
Rapid, das schon in der ersten Hälfte einer intensiv geführten, aber etwas fahrigen Partie, offensiv eigentlich nur einen Stangenschuss Knasmüllners verzeichnet (22.), tut sich nach dem Seitenwechsel nicht leichter. Ein Kopfball von Andrei Ivan über das Tor (50.) bleibt lange die einzig echte Chance für die Hütteldorfer.
In der Schlussphase wird es turbulent
Die Führung des LASK liegt nach gut einer Stunde in der Luft. Zwar kratzt Mateo Barac einen Tetteh-Schuss noch von der Linie (64.), kurz danach ist aber Ramsebner mit einem herrlichen Weitschuss aus 30 Metern zur Stelle.
Rapid agiert in der Folge bemühter, aber kaum glücklicher. Noch dazu vergibt Knasmüllner, Triple-Schütze vom Slovan-Spiel, einen Elfer, der aufgrund eines vermeintlichen Handspiels Ramsebners erfolgt: Alexander Schlager, der an diesem Tag kaum gefordert ist, kurz zuvor einen schönen Versuch des eingewechselten Thomas Murg "gefischt" hat (83.), pariert.
Beim leicht abgefälschten Weitschuss Berishas infolge einer bereits geklärt scheinenden Ecke ist dann aber auch er geschlagen.
Doch der LASK beweist Moral, sucht im Finish noch die Entscheidung und wird nach einer Ecke belohnt: Wiesinger kommt an den Ball und schiebt diesen aus Kurzdistanz ein.
Für den 24-jährigen Salzburger ist es das erste Bundesliga-Tor überhaupt.