Der FC Red Bull Salzburg ist auch in der fünften Bundesliga-Runde nicht zu stoppen. Den "Bullen" gelingt beim SCR Altach ein später 3:2-Sieg.
Smail Prevljak sorgt nach vier Minuten für einen Salzburger Traumstart und das 1000. Tor der Red-Bull-Ära (Hier nachlesen!). Altach findet durch Manfred Fischer aber schnell eine Antwort, der Sommer-Neuzugang trifft nach 10 Minuten zum ersten Mal in der Bundesliga.
Prevljak schnürt noch in Halbzeit eins einen Doppelpack (21.), Altach kommt kurz nach der Pause aber zum erneuten Ausgleich durch Kristijan Dobras (58.).
Ein Abschluss aus spitzem Winkel von Xaver Schlager (83.) hält aber doch noch die perfekte Salzburger Bilanz aufrecht.
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Prevljak trifft zum Jubiläum
Salzburg-Trainer Marco Rose rotierte im Hinblick auf das Rückspiel am Mittwoch (21.00 Uhr) gegen Belgrad (Hinspiel 0:0) wie erwartet kräftig. Die Startformation wurde an sieben Positionen verändert, aus dem Stammpersonal begannen einzig Torhüter Cican Stankovic, Stefan Lainer, Andre Ramalho und Diadie Samassekou. In Ballbesitz agierte Salzburg statt des gewohnten 4-4-2 in einem 4-3-3-System mit Prevljak im Sturmzentrum.
Der Bosnier war es auch, dem der Jubiläumstreffer vorbehalten war: Prevljak erzielte nach Querpass von Patson Daka, der davor auf der rechten Seite seinen früheren Liefering-Teamkollegen Emir Karic ausgetanzt hatte, bereits in der 4. Minute Salzburgs 1.000 Ligator seit Beginn der Saison 2005/06, seit der Club unter dem Namen Red Bull firmiert.
Salzburg diktierte das Spielgeschehen, fand durch Enock Mwepu auch noch eine Schusschance vor (6.), fing sich aber den ersten Gegentreffer der Saison aus dem Spiel heraus ein. Joshua Gatt leitete den Ball auf Fischer weiter. Dessen erster Versuch wurde noch abgeblockt, im zweiten überwand er Stankovic.
Die in dieser Phase überlegenen Salzburger schlugen durch eine sehenswerte Aktion von Prevljak zurück. Der 23-Jährige nahm einen Pass von Schlager an und traf vom Sechzehner ins rechte Eck. Prevljak hatte schon zuletzt gegen Hartberg (2:0) einen Doppelpack erzielt, im Hinspiel in Belgrad (0:0) kam er dennoch nicht zum Einsatz. Für Mittwoch dürfte er zumindest als "Joker" eine Option sein.
Altach kommt stärker aus der Pause
Nach Seitenwechsel taten auch die Altacher, die von einer defensiven Fünfer- auf eine Viererkette umstellten, etwas mehr fürs Spiel. Ein erster Versuch von Benedikt Zech ging noch knapp daneben (49.), Altachs zweiter Schuss aufs Tor brachte aber den neuerlichen Ausgleich. Gatt setzte den erstmals in dieser Saison von Beginn an aufgebotenen Dobras ein, der von halblinks perfekt ins rechte Eck abschloss.
Salzburg agierte nicht mehr so überzeugend. Ein Kopfball von Lainer verfehlte sein Ziel (67.). Einen Mwepu-Schuss parierte Andreas Lukse (74.), fünf Minuten später scheiterte auch der eingewechselte Munas Dabbur mit einer Großchance am Altach-Torhüter. Auf der Gegenseite verfehlte der eine halbe Stunde vor Schluss ins Spiel gekommene Torjäger-Routinier Hannes Aigner eine Freistoßflanke (73.).
Für Salzburgs Erlösung sorgte Schlager. Der ÖFB-Teamspieler setzte sich auf der linken Seite gegen Andreas Lienhart durch und traf - laut eigenen Angaben etwas glücklich - aus spitzem Winkel ins kurze Eck. Am 20-Jährigen könnte es auch am Mittwoch gegen Roter Stern Belgrad liegen, den verletzten Zlatko Junuzovic im Mittelfeld zu ersetzen.
Den Matchball ließ im Finish Takumi Minamino aus, der aus sieben Metern das Tor nicht traf (88.). Im Finish vertändelte auch noch Dabbur einen Konter (93.). Salzburg kassierte zwar doppelt so viele Gegentore wie in den acht Saisonpflichtspielen davor, fuhr aber dennoch den achten Sieg in Folge gegen Altach ein. Seit Oktober 2015 haben die Bullen gegen die Vorarlberger nicht mehr verloren.