Die Torsperre bricht, der Erfolgslauf nicht: Der SKN St. Pölten nimmt in der 6. Bundesliga-Runde ein 2:1 beim SCR Altach mit.
In einer mäßigen ersten Halbzeit haben die Vorarlberger etwas mehr vom Spiel, es trifft jedoch vor der Pause Pak (45.).
Nach Seitenwechsel wird Altach konkreter, während von St. Pölten weiterhin wenig kommt. So trifft Zech (66.) im zweiten Nachschuss gegen Torhüter Riegler zum verdienten Ausgleich.
In der Nachspielzeit fädelt Balic bei Gebauer ein, Fountas verwertet (90.+3).
Auf den ersten Saisonsieg muss Altach auch im sechsten Spiel warten, man hat mit zwei Punkten weiterhin die rote Laterne inne.
Für den SKN ist es das erste Gegentor seit dem 4:3 über Wolfsberg in der 1. Runde. Dazwischen standen 457 Spielminuten ohne Gegentreffer zu Buche. Mit 14 Punkten ist man weiterhin ungeschlagen Zweiter und wird diesen Platz auch nach dem Abschluss der Runde behalten.
Den 3.248 Zuschauern wird 45 Minuten lang wenig geboten. Den Vorarlbergern ist das fehlende Selbstvertrauen nach dem enttäuschenden Saisonstart anzumerken.
Der Grabherr-Elf gelingen kaum gute Offensivaktionen, Adrian Grbic (25.) und Altmeister Hannes Aigner (36., 38.) vergeben die einzigen halbwegs gefährlichen Strafraumaktionen in der ersten Hälfte.
St. Pölten hat die Partie gut im Griff, aber durch Sandro Ingolitsch, dessen Schuss Torhüter Andreas Lukse aus dem Kreuzeck fischt (14.), auch nur eine Torchance - bis Pak zuschlägt. Der Nordkoreaner verwertet eine Flanke von Daniel Luxbacher per Kopf zur Führung der Gäste.
So gut wie nach 34 Runden
Nach der Pause vergibt zunächst Pak die große Chance auf das 2:0 (51.), danach wird Altach aber immer stärker und auch gefährlicher. Manfred Fischer (58.) und Grbic (62.) vergeben die ersten guten Möglichkeiten, wenig später erlöst Zech sein Team.
St. Pölten-Torhüter Christoph Riegler kann einen Fischer-Schuss und den ersten Versuch von Zech noch parieren, beim dritten Mal muss er sich aber geschlagen geben. Für Riegler ist es der erste Gegentreffer nach 457 Minuten.
Als alles schon nach einer Punkteteilung aussieht, schlägt St. Pölten aber noch einmal zu. Husein Balic fällt bei einem Tackling von Christian Gebauer über dessen Beine, Schiedsrichter Oliver Drachta entscheidet aber auf Elfmeter, den Fountas sicher verwertet.
St. Pölten hält nun nach sechs Spielen bei 14 Punkten - in der vergangenen Saison haben die Niederösterreicher dafür 34 Runden benötigt.