Der Wiener Austria gelingt in der 6. Runde ein historischer Sieg. Die Veilchen schlagen den SV Mattersburg mit 2:1 und feiern als erster Klub der Bundesliga-Geschichte den 500. Heimsieg.
Die Violetten haben durch Turgeman die erste gute Möglichkeit (23.), doch Jano bringt die Gäste nach einer Verwirrung in der FAK-Hintermannschaft 1:0 in Front (33.).
Die Hausherren bleiben nach der Pause zunächst ideen- sowie harmlos und verlieren zudem Cuevas und Turgeman mit Verletzungen.
Doch Venuto (78./Elfmeter) und Grünwald (79.) drehen die Partie innerhalb von 85 Sekunden.
Für die Austria ist es der erste Erfolg gegen den SVM nach zuletzt drei sieglosen Partien.
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Ambitionierter Austria-Start
Mit Sieg Nummer drei im sechsten Saisonspiel schafften die Austrianer vor der Länderspielpause vorerst den Sprung in die obere Tabellenhälfte.
Der Spanier Jano (33.) hatte die über weite Strecken ebenbürtigen Gäste in Führung gebracht. Statt eines perfekten Einstandes musste Mattersburgs Neo-Trainer Klaus Schmidt ohne Punkte im Gepäck die Heimreise antreten. Sein Team ist nun schon fünf Partien sieglos, hat dabei gleich viermal verloren und nur vier Zähler auf dem Konto.
Die "Veilchen" gingen ambitioniert in die Partie und machten vom Start weg viel Druck. Der Führungstreffer fiel aber nicht, da Alon Turgeman aus bester Position nicht richtig zum Abschluss kam (8.). Die Burgenländer setzten wie erwartet auf eine Kontertaktik. Gefährlich wurden sie vorerst zweimal (10., 20.) durch Schüsse des aufgerückten Außenverteidigers Alois Höller.
Mehr zu sehen war von den Hausherren, doch sowohl Turgeman (23.) als auch Bright Edomwonyi (25./Kopfball) fanden ihren Meister in Mattersburg-Goalie Markus Kuster. Es waren die letzten Wiener Offensivakzente vor der Pause. Die Gäste kamen mit Fortdauer immer besser in die Partie und wurden mit dem überraschenden 0:1 belohnt. Nach einer Pentz-Abwehr reagierte Jano blitzschnell und traf am Goalie vorbei ins Eck. Danach war aufseiten der Hausherren die Verunsicherung spürbar.
Joker Venuto sticht
Das änderte sich auch über weite Strecken in Hälfte zwei nicht. Die Burgenländer hätten gleich nach Wiederbeginn nachlegen können, doch auch Höllers dritter Schussversuch fand nicht den Weg ins Tor (47.). Zudem setzte Michael Lercher einen Kopfball drüber (61.). Den Wienern gelang lange nichts - bis zur Schlussphase. Nach einem Zweikampf von Thorsten Mahrer mit Edomwonyi entschied Jäger auf Elfmeter.
"Joker" Venuto ließ sich die Chance nicht entgehen. Gleich darauf schloss Grünwald eine schöne Aktion mustergültig ab. Die Schlussoffensive der Gäste brachte nichts mehr ein.
Damit beendete die Austria eine lange Durststrecke, gegen die Burgenländer war es der erste Erfolg vor heimischem Publikum seit 17. Dezember 2016. Nur Grund zum Feiern gab es aber - nicht nur aufgrund der durchwachsenen Vorstellung - nicht: Mit dem chilenischen Außenverteidiger Cristian Cuevas und dem israelischen Teamstürmer Turgeman mussten gleich zwei Akteure verletzt vom Platz. Keine guten Voraussetzungen für das Wiener Derby bei Rapid am 16. September (17.00 Uhr).