Jetzt steckt Rapid richtig in der Krise!
Die Hütteldorfer kassieren am Samstag in der neunten Bundesliga-Runde eine 0:2-Heimpleite gegen den SKN St. Pölten und gehen damit in der Liga zum dritten Mal in Folge als Verlierer vom Platz.
Ex-Rapidler Rene Gartler bringt die Gäste kurz vor der Pause in Führung (45.). Nach Seitenwechsel sieht Andrej Ivan Gelb-Rot (59.), wenig später sorgt der eingewechselte Husein Balic für die Vorentscheidung zu Gunsten der Niederösterreicher (64.).
Die Wiener haben aus den vergangenen vier Liga-Spielen nur einen Zähler geholt. Weiter geht es für sie am Donnerstag in der Europa League mit dem Auswärtsspiel bei den Glasgow Rangers.
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Feldüberlegene Rapidler
Die Ausgangslage vor dem Spiel war klar: Rapid benötigte unbedingt ein Erfolgserlebnis, um die Stimmungslage im grünweißen Lager positiver werden zu lassen. St. Pölten reiste mit nur einer Niederlage in saisonübergreifend 15 Pflichtspielen indes selbstbewusst an.
Die Hausherren waren vor 15.800 Zuschauern feldüberlegen, hatten aber keine Ideen, die wie erwartet aus einer kompakten Defensivformation agierende Elf von Dietmar Kühbauer zu knacken. Die ersten 20 Minuten verliefen auch deshalb ruhig, weil der Block West die verbale Unterstützung vorerst einstellte. Unmutsäußerungen gegen Djuricin blieben aber vorerst aus.
Beide Mannschaften waren in der Offensive vorerst kaum vorhanden, Rapid immerhin aus Standardsituationen gefährlich. Mert Müldür war nach einem Eckball per Kopf zur Stelle, Christoph Riegler im SKN-Gehäuse parierte bravourös (20.).
Deni Alar platzierte seinen Kopfball nach einer Flanke dann zu zentral (32.). Von St. Pölten war zunächst nur ein Volley von Pak Kwang-Ryong zu verzeichnen. Als die Partie schon auf ein 0:0 zur Pause zusteuerte, war Gartler plötzlich da. Der 32-Jährige kam nach Doppelpass mit Robert Ljubicic im Strafraum an den Ball, seine scharfe Hereingabe schlug sich Richard Strebinger ins eigene Tor.
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Pfiffe von den Rängen
Mit Halbzeitpfiff kamen Pfiffe von den Rängen, Rapid musste zulegen. Ivan hätte unmittelbar nach Wiederanpfiff ausgleichen können, der Abschluss des Rumänen nach einem Eckball missglückte aber völlig.
Die Wiener agierten in ihrem Vorwärtsdrang aber mit zu viel Risiko und offenbarten große Lücken bei Gegenstößen. Pak scheiterte zunächst an Strebinger, der auch bei einem Abschluss des aufgerückten Manuel Haas Probleme hatte. Kühbauer brachte mit Balic anstelle von Gartler einen schnellen Mann - ein Wechsel, der sich lohnen sollte.
Der durchbrechende Stürmer zwang Ivan zunächst zu einer Notbremse, für Rapids Offensivmann war die Partie damit zu Ende. Fünf Minuten später war die Niederlage der Hütteldorfer praktisch besiegelt.
Nach Ballverlust von Alar in der Folge ideal bedient zog Balic auf und davon und agierte eiskalt. Rapid konnte danach nicht mehr zulegen. Dejan Ljubicic schoss bei einer der wenigen gelungenen Aktionen knapp am Tor vorbei (82.). Nach Schlusspfiff forderte der harte Fan-Kern erneut die Ablöse von Djuricin.