In der 9. Bundesliga-Runde gelingt dem SV Mattersburg beim 2:1 gegen Wacker Innsbruck der erste Heimsieg.
Nach nur 57 Sekunden greift Innsbrucks Meusburger zur Notbremse und sieht folgerichtig Rot. Daraufhin ist Mattersburg drückend überlegen, scheitert aber immer wieder an der eigenen Chancenauswertung und Gäste-Goalie Knett.
Völlig entgegen dem Spielverlauf hat Eler nach einem klaren Handspiel von Hart im Sechzehner die Chance seine Tiroler in Führung zu bringen, jagt den Strafstoß aber klar drüber.
Gleich nach der Pause besorgt Renner (49.) die längst überfällige Führung, verursacht dann aber kurz darauf per unabsichtlichem Handspiel den nächsten Elfmeter - diesmal verwertet Durmus (52.).
Erst in der Schlussphase gelingt der Siegtreffer durch einen direkten Eckballtreffer des "Man-of-the-Match" Rene Renner (80.). Ausgerechnet Torhüter Knett, bis dato bester Innsbrucker, verschätzt sich.
Es ist der erste Heimsieg für die Burgenländer in dieser Saison, die sich tabellarisch auf Platz sieben verbessern. Wacker ist nach der siebten Niederlage im neunten Spiel Vorletzter.
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Beide Teams waren am Mittwoch im Cup im Einsatz gewesen. Während Mattersburg gegen Rapid nach 120 Minuten und Elfmeterschießen ausschied, setzte sich Wacker Innsbruck in Neusiedl in der regulären Spielzeit 3:1 durch. Die Gäste erlebten aber einen Horror-Start. Stefan Meusburger verschätzte sich und wurde danach vom durchbrechenden Martin Pusic zu einer Notbremse gezwungen. Nach seinem Foul nach 56 Sekunden war der Arbeitstag des Innenverteidigers vorbei. Beim fälligen Freistoß von Jano aus 17 Metern rettete die linke Außenstange (3.).
Innsbruck agierte auch danach mit einer Viererabwehrkette, wobei Roman Kerschbaum aus dem Mittelfeld nach hinten wechselte, und kam nach fünf Minuten selbst zur ersten Chance: Patrick Eler zog nach einem schnellen Gegenstoß aus halblinker Position ab, Mattersburg-Goalie Markus Kuster musste sich gehörig strecken.
Mattersburg drückte die Gäste danach in die eigene Hälfte, ging aber verschwenderisch mit seinen Chancen um. Neo-Stürmer Pusic war ein ständiger Unruheherd, köpfelte aber entweder über die Latte (8.) oder schoss Wacker-Goalie Knett nach Stanglpass von Julius Ertlthaler aus kurzer Distanz an (23.). Der Innsbrucker Schlussmann warf sich auch dem folgenden Nachschuss von Andreas Gruber erfolgreich entgegen. Vier Minuten später zögerte Ertlthaler nach Maßvorlage von Gruber in den Rückraum zu lange (28.).
In der 30. Minute stand die kalte Dusche für die überlegene Schmidt-Elf parat: Doch Eler knallte einen Elfmeter weit über das Tor. Alois Höller hatte zuvor einen Gewaltschuss von Daniele Gabriele mit dem Arm geblockt (29.). Unmittelbar verkürzte Knett gegen Gruber erfolgreich den Winkel (46.).
Nach dem Seitenwechsel stand Renner im Fokus. Der 24-jährige Mittelfeldspieler erzielte nach Maßflanke von Gruber erst das 1:0 (49.) und verschuldete zwei Minuten später auf der Gegenseite einen weiteren Elfmeter. Schiedsrichter Dieter Muckenhammer hatte nach Cheikhou Diengs Schuss wieder ein strafbares Handspiel ausgemacht. Durmus verwandelte den Strafstoß mit Bauchweh zum 1:1 (52.). Kuster war beim zentralen Schuss des Bundesliga-Premieren-Torschüten noch dran, der Ball fand aber via Innenstange den Weg ins Tor.
Die Gastgeber waren auch in der Folge die aktivere und viel gefährlichere Mannschaft. Knett entschärfte eine Vielzahl an Mattersburger Großchancen, ehe er sich aber - entscheidend - verschätzte: Ein mit viel Schnitt getretener Eckball von Renner senkte sich über den Tiroler Goalie zum 2:1 ins Tor (80.). Die Innsbrucker Möglichkeit auf den Lucky Punch vergab Albert Vallci in der Nachspielzeit.