Sturm Graz besiegt Rapid Wien im Playoff-Hinspiel um das letzte Europacup-Ticket mit 2:1.
In einer langen Zeit ereignisarmen Partie schießt Stefan Schwab (60.) die Grün-Weißen nach perfekter Hereingabe von Murg in Front.
Danach avanciert Bundesliga-Debütant Leo Greiml zum tragischen Helden. In Minute 69. verursacht er einen Elfer, den Jantscher souverän zum Ausgleich verwandelt. Wenig später (78.) bugsieren er und Keeper Strebinger den Ball nach einer Ecke von Jantscher ins eigene Tor.
Greiml kommt in der ersten Halbzeit für Mario Sonnleitner in die Partie, der sich an den Adduktoren verletzt.
Das Rückspiel steigt am Sonntag um 17:00 Uhr in der Grazer Merkur Arena.
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Nur eine Chance in Hälfte eins
Zwei Tage zuvor beim 2:0-Sieg im ersten Teil des Europacup-Playoffs gegen Mattersburg startete Rapid personell unverändert und ebenso engagiert. Diesmal aber vermochten die Hütteldorfer ihren Anfangselan trotz einiger Offensivaktionen nicht in Treffer umzumünzen, mit Fortdauer kam Sturm zudem besser ins Spiel.
Weil aber auch die Grazer im Angriff kaum für Gefahr sorgen konnten, blieb es bis zur Pause bei jeweils drei Torschüssen. Die einzige wirklich gefährliche Möglichkeit ging dabei von Sturm aus, Srdan Grahovac konnte die Hereingabe von Otar Kiteishvili ans Außennetz klären (31.).
In der 27. Minute musste Innenverteidiger Mario Sonnleitner mit einer Muskelverletzung Greiml weichen. Der logische Ersatzmann Maximilian Hofmann war noch angeschlagen, sollte bis zum Rückspiel aber wieder fit sein. Sturm ersetzte seinen Abwehrchef Dario Maresic erst nach dem Seitenwechsel, der Innenverteidiger war wegen Kreislauf- und Magen-Darm-Problemen schon kurz vor der Pause in die Kabine gegangen.
Siebenhandl rettete Sturm
Mit dem Neubeginn zeigte sich auch das Spiel der beiden Teams wiederbelebt, vor allem Rapid strahlte deutlich mehr Gefahr aus. Nach genau einer Stunde belohnten sich die Hausherren dann mit dem 1:0 - Schwab schoss infolge einer Flanke von Thomas Murg per Halbvolley aus wenigen Metern ein.
Sieben Minuten später bewahrte Sturm-Goalie Jörg Siebenhandl sein Team bei einem Schuss von Aliou Badji vor einem höheren Rückstand, Rapid schien auf dem Weg zum Sieg.
Doch just in der stärksten Rapid-Phase und schon in der nächsten Aktion leitete Sturm den Ausgleich ein. Greiml foulte den heranbrausenden Kiteishvili im Strafraum, der eingewechselte Jantscher besorgte mit einem sicher geschossenen Elfer das 1:1.
Der Ausgleich brachte Rapid sichtlich aus dem Konzept, nur neun Minuten später gingen die Gäste sogar in Führung: Nach einer Jantscher-Ecke in den Fünfer prallte der Ball von Unglücksrabe Greiml ins eigene Tor, auch Goalie Strebinger war bei der Aktion nicht ganz am Punkt. Rapid konnte im Finish nicht mehr zusetzen, vielmehr musste Strebinger in der Nachspielzeit bei einem Jantscher-Schuss von links außen Schlimmeres verhindern.