Aufsteiger WSG Tirol feiert am 1. Spieltag der neuen Bundesliga-Saison einen überraschenden 3:1-Heimerfolg gegen die Wiener Austria.
Die Tiroler können sich nach nervösem Beginn auf beiden Seiten, als die bessere Mannschaft der Partie etablieren. Abschlüsse von Clemens Walch und Zlatko Dedic können zunächst noch von Ivan Lucic entschärft werden, ehe das Netz in der 33. Minute doch noch zappelt - Tarkan Serbest köpft den Ball nach einer Ecke in das eigene Tor.
Auf der anderen Seite kann Ferdinand Oswald die einzige Austria-Chance - ein Schuss von Bright Edomwonyi - aus kürzester Distanz parieren (42.).
Die Wattener finden auch im zweiten Durchgang viele Räume vor - Walch macht im Konter das 2:0 (60.). Nur kurze Zeit später verwandelt Florian Buchacher eine Flanke von Benjamin Pranter sehenswert (64.).
Die Wiener bringen gegen Ende der Partie nochmal Spannung rein - Alexander Grünwald kann das Ergebnis per Nachschuss verkürzen (68.). Den Auftaktsieg des Aufsteigers können die "Veilchen" jedoch nicht mehr gefährden.
Regen zum Auftakt
Die Gäste agieren vor 4.600 Zuschauern mit einer Mittelfeldraute mit James Jeggo, Alexander Grünwald, Thomas Ebner und Tarkan Serbest. In der Innenverteidigung bekleidet Neuzugang Stephan Zwierschitz aufgrund von Personalproblemen wie schon im Cup eine ungewohnte Position, links außen gibt Caner Cavlan sein Austria-Startelfdebüt.
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Pünktlich zum Anpfiff setzt der Regen ein, die Gäste erarbeiten sich deutliche Vorteile im Ballbesitz, gefährlich werden sie dabei mit Ausnahme eines harmlosen Serbest-Versuchs (15.) aber nicht.
Die WSG erstarkt nach einer Abtastphase und sorgt aus Kontern bzw. Standards mehrmals für defensives Unbehagen in Violett. Einen Direktschuss von Walch aus spitzem Winkel hält Ivan Lucic ohne Probleme (11.), auch ein zu zentraler Volley von Zlatko Dedic wird seine Beute (22.).
Wattens gewinnt an Überwasser
Nach einem von Florian Klein abgelenkten Kopfball Ione Cabreras (26.) und einer Lucic-Abwehr bei einem Köpfler Benjamin Pranters (33.) liegt die Führung für die Tiroler schon in der Luft, wenig später ist es nach Eckball dann so weit: Von Serbests Rücken springt der Ball aus Kurzdistanz ins Tor.
Cabrera verletzt sich dabei an der Schulter und muss wenig später durch Routinier und Ex-Austrianer Florian Mader ersetzt werden. Die Austria reagiert, wird gefährlicher und hat durch Edomwonyi auch die Riesenchance auf das 1:1, das Goalie Ferdinand Oswald mit einer starken Fußparade in Manier eines Handballgoalies aber vereitelt (41.).
Eine echte Steigerung bleibt bei der Austria nach Wiederbeginn aus, die WSG lauert auf Fehler und führt schließlich mit zwei Kontern die Vorentscheidung herbei: Erst vollendet Routinier Walch aus spitzem Winkel mit viel Gefühl, nur vier Minuten später ist Buchacher mit einem schönen Volley zur Stelle.
Hoffnungsschimmer bei der Austria
Die Wiener erhöhen die Schlagzahl, drängen Tirol tiefer in die eigene Hälfte. Rund 25 Minuten vor dem Ende verleiht Grünwald nach Edomwonyis Hereingabe und "Flipperball" aus wenigen Metern seiner Truppe noch einmal Hoffnung. Per Kopf (78./Oswald hielt) und Dropkick (83./daneben) findert er weitere gute Möglichkeiten vor.
Im Finish entblößt WSG-Stürmer Dedic dann noch einmal die Schwächen der Austria-Defensive bei Standards, köpfelt nach Eckball aber an die Stange (86.).