Der SCR Altach gewinnt im letzten Bundesliga-Spiel vor der Winterpause in der 18. Runde beim spusu SKN St. Pölten mit 3:0 und holt somit den dritten Dreier in Serie.
Die erste Halbzeit gehört ganz klar den Hausherren, bereits nach drei Minuten vergibt Pak eine gute Chance auf die Führung. Danach fehlt es allerdings an Durchschlagskraft, relativ passive Vorarlberger können weitere Großchancen verhindern, zur Pause steht es 0:0.
Nach Seitenwechsel geht es rund. Erst vergibt Pak erneut eine Riesenchance auf die Führung, dann kommt aber Altach. Tartarotti, Schreiner und Jamnig scheitern noch, in Spielminute 53 ist es aber soweit. Nach einer kurz abgespielten Ecke ist Philipp Schmiedl zur Stelle und trifft mit seinem ersten Bundesliga-Tor per Kopf zur Führung.
Für den zweiten Treffer sorgt neuerlich ein Innenverteidiger nach einer Ecke, Jan Zwischenbrugger haut eine Sam-Flanke volley in die Maschen (79.). Wenig später macht auch noch Johannes Tartarotti sein erstes Bundesliga-Tor und sorgt damit für die Entscheidung (84.).
Der SKN kann nicht an die Leistung vor der Pause anschließen und muss die Niederlage hinnehmen.
Die Altacher halten somit bei 19 Punkten und festigen den Tabellenrang acht. St. Pölten steht mit 15 Zählern weiterhin einen Platz dahinter auf Rang neun, die WSG Tirol könnte mit einem Sieg über Mattersburg noch vorbeigehen.
Zwei unterschiedliche Halbzeiten
Der Auswärtssieg der Truppe von Coach Alex Pastoor gelang dank einer deutlichen Leistungssteigerung nach der Pause. Der 22-jährige Philipp Schmiedl (53.) und der 20-jährige Johannes Tartarotti (84.) durften sich über ihren Premierentreffer im Oberhaus freuen. Dazwischen war Jan Zwischenbrugger (79.) erfolgreich. Die Altacher rückten zumindest einen Tag bis auf einen Punkt an den Siebenten Austria Wien heran. Für St. Pölten gab es nach dem 0:6 in Vorarlberg neuerlich gegen Altach nichts zu holen, der Club liegt als Neunter weiter vier Zähler vor dem Tabellenende.
Die Gastgeber gaben vor 2.232 Zuschauern in der ersten Halbzeit den Ton an. Stürmer Pak Kwang-ryong prüfte Altach-Goalie Martin Kobras schon nach etwas mehr als zwei Minuten erstmals. Sandro Ingolitsch (7.) und Husein Balic (22.) fehlte genauso die nötige Kaltschnäuzigkeit. Sonst haperte es bei den Niederösterreichern meist beim letzte Pass, auf der anderen Seite des Feldes sorgte viel Stabilität dafür, dass sich die Vorarlberger nicht in Szene setzen konnten.
Sam glänzt als Vorarbeiter
Die zweite Hälfte begann neuerlich mit einer Pak-Topchance (47.), der Nordkoreaner brachte den Ball aus vier Metern nicht im Tor unter. Sonst waren aber fast nur noch die Altacher brandgefährlich, die sich auch ohne den verletzt fehlenden Mergim Berisha deutlich verbessert zeigten. Tartarotti und Emanuel Schreiner ließen eine Doppelchance (48.) aus, zwei Minuten später vergab Florian Jamnig aus guter Position nur knapp. Die Führung war damit aber nur kurz aufgeschoben. Nach idealer Flanke von Sidney Sam schlief die Abwehrreihe der Niederösterreicher und Schmiedl köpfelte ein.
Christian Gebauer hätte nachlegen können, fand aber in Christoph Riegler seinen Meister (64.). Auf der anderen Seite fehlte bei einem Haas-Abschluss (72.) nicht viel. Deutlich mehr Übergewicht hatten die Gäste. Riegler musste sich bei Chancen von Schreiner und Tartarotti (jeweils 78.) auszeichnen. Danach war er zweimal machtlos. Nach Tartarotti-Flanke traf Zwischenburgger sehenswert via Direktabnahme. Fünf Minuten später sorgte der Assistgeber nach Sam-Vorarbeit selbst für den Schlusspunkt. Für St. Pölten war es die zweite bittere Niederlage am Stück nach dem 2:3 in Hartberg.